DB-Rekordinvestitionen in Schienennetz, Bahnhöfe und 2.000 baurelevante Mitarbeiter
(18.2.2018) Die Deutsche Bahn (DB) will 2018 so viel wie noch nie zuvor investieren: „Mit der Rekordsumme von 9,3 Milliarden Euro sorgen wir für stabileren Verkehr, bessere Qualität und mehr Verlässlichkeit im deutschen Schienennetz. Wir steigern damit die Investitionen in diesem Jahr um 800 Millionen Euro“, verspricht Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG. Die 9,3 Mrd. Euro verteilen sich laut DB-Planungen auf ...
- 5,5 Mrd. Euro für die Erneuerung und Instandhaltung von 1.600 Kilometern Gleise, über 220 Brücken und über 1.700 Weichen,
- 2,6 Mrd. Euro für über 40 Neu- und Ausbaumaßnahmen und
- rund 1,2 Mrd. Euro für die Modernisierung von über 700 Bahnhöfen.
Modell vom neuen Bahnhofsgelände mit dem Blick auf das Dach des neuen Tiefbahnhofs - aufgenommen im Turmforum im Hauptbahnhof Stuttgart (Foto © baulinks/AO) |
Bundesweit sollen 12 Baumaßnahmen in Großprojekten starten; hinzu kommen 19 Inbetriebnahmen. Für die Vielzahl an Baustellen - in Spitzenzeiten bis zu 800 am Tag - sind Bündelungen in über 100 Korridoren vorgesehen. Um die Pläne überhaupt realisieren zu können, will die DB außerdem in diesem Jahr 2.000 Mitarbeiter in baurelevanten Berufen einstellen.
Auch in den folgenden Jahren will die DB laut Ronald Pofalla enorme Summen in die Schieneninfrastruktur investieren, so dass die Zahl der Baustellen konstant hoch bleiben werde. Ziel der Bahn ist es deshalb, zukünftig deutlich kapazitätsschonender zu bauen als bislang. Beginnend mit ausgewählten Regionen bereits in diesem Jahr werde 2021 das Baustellenmanagement bundesweit nach den Kriterien des kapazitätsschonenden Bauens gesteuert. Pofalla: „Wir wollen bei gleichbleibend intensivem Baugeschehen ein Drittel mehr Züge fahren, als dies heute möglich ist.“
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- #StarkeSchiene: 86 Mrd. Euro über 10 Jahre verteilt für Erhalt und Modernisierung (19.1.2020)
- Stuttgart 21: „Fortführung wirtschaftlicher als Abbruch“ (4.3.2018)
- Bahnchef vorm Verkehrsausschuss: „Abbruch von ,Stuttgart 21‘ kostet 7 Mrd. Euro“ (18.4.2018)
- Gründe für den Anstieg der Kosten bei „Stuttgart 21“ (17.4.2018)
- Trassierungssoftware GEOPAC für EliteCAD upgedatet (19.10.2018)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
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- „Stuttgart 21“ wird nach aktuellem Stand 7,6 Mrd. Euro kosten und im Dezember 2024 fertig (6.2.2018)
- Dobrindts „Strategie Planungsbeschleunigung“ und Reaktionen (28.5.2017)
- 13 neue Pilotprojekte für BIM bei der Schiene (8.10.2016)
- Schnellbausystem, wenn marode Lärmschutzwände zu sanieren sind (21.9.2016)
- Rieder 360°: Niedriger Lärmschutz nah an der Lärmquelle und ohne Sichtbarrieren (21.9.2016)
- Stuttgart 21-Inbetriebnahme im Jahr 2020 so gut wie ausgeschlossen (Bauletter vom 11.7.2012)
siehe zudem:
- Ingenieurbau-Magazin bei BAULINKS.de
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