Zeitgenössische Baukultur in der Schweiz in 25 Dokumentationen, vier Essays und einem Interview
(14.5.2017) Peter Zumthor, Herzog & de Meuron, Valerio Olgiati,... Schweizer Architekten genießen weltweit ein hohes Ansehen - und dem geht die neue Birkhäuser-Veröffentlichung „Bauen mit Feingefühl - Zeitgenössische Baukultur in der Schweiz“ nach. Die Autorin und Architektin Anna Roos beleuchtet dazu die Geschichte dieser Entwicklung, indem sie einen Blick auf den architektonischen Reichtum des Landes und den Werdegang seiner vielen talentierten Architekten wirft. Im Fokus stehen dabei „die Besonderheiten und Einmaligkeiten, denen dieses kleine Land seine großartige architektonische Reputation verdankt“, das „spezielle Feingefühl“, mit dem sich Schweizer Architekten der Baukunst widmen, so Anna Roos.
„Bauen mit Feingefühl“ gibt Antworten auf die Fragen, was Schweizer Architektur auszeichnet und warum sie weltweit so geschätzt wird. Präsentiert wird eine Auswahl qualitativ hochwertiger Architektur, die auf eine lange Tradition der Ingenieurs- und Handwerkskunst zurückblickt und die Verwendung traditioneller Techniken und Materialien mit dem Wissen moderner Bautechnik vereint. Gezeigt wird zudem die Fähigkeit der Schweizer Architekten, unterschiedliche Kontexte in ihrer Besonderheit wahrzunehmen und mit ihren Entwürfen einfühlsam und differenziert darauf zu reagieren. Entsprechend unterschiedlich gehen die Projekte auf ihr Umfeld ein: Während beispielsweise die Sanierung eines Steinhauses in Linescio von Buchner Bründler Architekten von außen nahezu unsichtbar bleibt, strahlt die von EM2N konzipierte, auffällige Erweiterung einer Bahnanlage in Zürich Urbanität und Modernität aus.
Anhand von umfangreichem Bildmaterial, Zeichnungen und Projektbeschreibungen bietet die Publikation detaillierte Einblicke in die Baukultur der Alpenrepublik. 25 Gebäude von 15 Schweizer Architekturbüros werden umfassend dokumentiert. Die Sammlung der ausgewählten Projekte reicht ...
- von Wald- und Berghütten
- über Familienhäuser
- bis hin zu einer Sporthalle und einer Brücke.
Ergänzt werden die Beispiele durch ein ausführliches Interview mit Peter Zumthor sowie vier Essays, in denen Vielfalt und Qualität der Schweizer Baukultur analysiert und eingeordnet werden. Das Buch ist in drei Sprachversionen erhältlich: auf Deutsch, Englisch und Französisch.
Die bibliographischen Angaben zum Buch:
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Baukulturbericht 2018/19: „Erbe - Bestand - Zukunft“ (7.11.2018)
- Gebäude, die Zeichen setzen auf 192 Seiten: Ein Blick auf drei Jahrzehnte Architektur (26.11.2017)
- 33 Rezepte in einem „Kochbuch“ für mehr Baukultur (24.10.2017)
- Gestaltungsbeiräte unverzichtbar für hochwertiges Planen und Bauen in den Kommunen (22.10.2017)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Peter Zumthor wird für sein Lebenswerk mit dem Großen BDA-Preis 2017 ausgezeichnet (7.5.2017)
- „Häuser sollten Individualisten sein“ - Interview mit Professorin Tina Haase (23.4.2017)
- ArchiFlop - Gescheiterte Visionen: Die spektakulärsten Ruinen heutiger Architektur (5.3.2017)
- Baukulturbericht 2016/17 „Stadt und Land“ erschienen (und downloadbar) (6.11.2016)
- DAM Architectural Book Award 2016 für die besten 10 Architekturbücher (17.10.2016)
- Das „Who is who“ der Baukultur (26.6.2016)
siehe zudem:
- Architektur und Baustoffe/Bauelemente bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Architektur bei Amazon