Wiedererrichtung der Berliner Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel
(13.11.2016) Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung am 10. November 2016 die Einstellung von Mitteln für die Wiedererrichtung des Gebäudes der Bauakademie in den Bundeshaushalt 2017 beschlossen.
In den vergangenen Jahren hat es immer wieder Initiativen für den Wiederaufbau gegeben. Der Parlamentarische Baustaatssekretär Florian Pronold begrüßt nunmehr das eindeutige Signal an die zahlreichen Unterstützer des Wiederaufbaus: „In einigen Jahren wird die Bauakademie wieder zwischen Berliner Schloss - Humboldt Forum und Schinkels Friedrichwerderscher Kirche stehen. Das ist eine gute Nachricht für die Wiedergewinnung der baukulturellen Identität in Berlins Mitte.“
potemkinscher Platzhalter (Stand 2016) für die Bauakademie - siehe Google-Maps |
Zur Erinnerung: Die 1836 von Karl Friedrich Schinkel errichtete Bauakademie war das erste maßgebliche profane Rohziegelgebäude in Preußen und seiner Zeit weit voraus. Im 2. Weltkrieg brannte sie aus und musste in den Nachkriegsjahren der Neugestaltung des Zentrums der DDR-Hauptstadt weichen.
„Mit der Wiedererrichtung des Gebäudes sollte auch eine breite Diskussion der zukünftigen Nutzung verbunden werden“, regt Pronold an. „Ich wünsche mir, dass die Bauakademie zu einem zentralen Ort für Architektur wird, sowohl was bedeutende Sammlungen betrifft als auch für Konzepte für die Zukunft.“ Auch die ursprüngliche Idee der Bauakademie als eine Lehr- und Ausbildungsstätte für Architekten und Ingenieure könnte das Gebäude mit Leben füllen. Pronold: „Wir wollen jetzt alle an einen Tisch holen, die den Wiederaufbau unterstützen: das Land Berlin als Grundstückseigentümer, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die gesellschaftlichen Initiativen.“
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Baukultur im Architektur Magazin von Baulinks