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Zahlen, Zahen, Zahlen von der SOKA-Bau zum Geschäftsjahr 2015

SOKA-Bau Urlaubsvergütung
  

(3.7.2016) SOKA-Bau verfügte 2015 über eine Bilanzsumme von rund 7,1 Mrd. Euro. Davon entfielen 4,9 Mrd. Euro auf die Zusatzversorgungskasse (ZVK) und 2,2 Mrd. Euro auf die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse (ULAK). 2015 erstattete SOKA-Bau Leistungen in Höhe von insgesamt 2,4 Mrd. Euro an Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Bauwirtschaft. Die Bruttolohnsumme der 73.220 beitragspflichtigen inländischen Baubetriebe ist 2015 um 2,1% auf 14,9 Mrd. Euro gestiegen.

Gemeldete Arbeitnehmer und Azubis

2015 waren 696.539 Beschäftigte (+2,1%) sowie 35.394 Auszubildende (-1,7%) bei SOKA-Bau gemeldet. Bei den neuen Ausbildungsverhältnissen war ein leichtes Plus von 0,3% gegenüber dem Vorjahr auf aktuell 11.594 Auszubildende im 1. Lehrjahr zu verzeichnen. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe verringerte sich allerdings gegenüber dem Vorjahr um 2,0% auf nunmehr 14.640.

Sicherung von Urlaubsansprüchen

Im Rahmen des Urlaubsverfahrens zahlte SOKA-Bau 1,8 Mrd. Euro an inländische und ausländische Baubetriebe zurück. Darüber hinaus wurden 148 Mio. Euro Entschädigun­gen und Abgeltungen direkt an Arbeitnehmer ausgezahlt. Nach wie vor ist eine bau­spezifische Urlaubsregelung von großer Bedeutung, denn 2015 waren 36% der inländi­schen Beschäftigten weniger als 6 Monate und 53% weniger als 12 Monate beim glei­chen Arbeitgeber beschäftigt.

Förderung der Berufsausbildung

Für die Berufsausbildung erstattete SOKA-Bau 314 Mio. Euro. Im Einzelnen waren dies 203 Mio. Euro für Ausbildungsvergütungen, 101 Mio. Euro für die überbetriebliche Aus­bildung und 10 Mio. Euro für Fahrtkosten.

Für die bundesweit 200 überbetrieblichen Ausbildungsstätten gelten verbindliche Qua­litätskriterien, deren Einhaltung SOKA-Bau in regelmäßigen Abständen überprüft. Die Fortsetzung des Projekts „Berufsstart Bau“, mit dem Maßnahmen zur gezielten Vorbe­reitung auf eine Ausbildung in der Bauwirtschaft finanziell gefördert werden, ist auf­grund der positiven Zwischenbilanz um zwei Jahre bis 2017 verlängert worden.

Überbetriebliche Altersversorgung

Im Geschäftsjahr 2015 waren 685.849 Arbeitnehmer aus den alten Bundesländern bei SOKA-Bau versichert; 373.476 Rentner bezogen eine Rentenbeihilfe. Die Höhe der während der gesamten Rentenzeit ausgezahlten Leistungen betrug im Schnitt 19.051 Euro.

Seit dem 1.1.2016 gilt die neue Tarifrente Bau. Grundlage dafür ist der „Tarifvertrag über eine zusätzliche Altersversorgung im Baugewerbe“. Die bisher nur im Tarifgebiet West geltende größtenteils umlagefinanzierte Rentenbeihilfe wird auf ein neues kapi­talgedecktes System umgestellt. Erstmals werden auch die Beschäftigten der Bau­wirtschaft in Ostdeutschland sowie deutschlandweit alle Auszubildenden in die über­betriebliche Altersversorgung einbezogen. Damit ist das Ziel einer zusätzlichen Alters­versorgung für die gesamte Bauwirtschaft erreicht.

Betriebliche Altersvorsorge: BauRente Zukunftsplus

Seit Einführung der BauRente ZukunftPlus im Jahr 2001 sind bis zum 31.12.2015 die Zahl der Vertragsabschlüsse und die Summe der Beitragseinnahmen kontinuierlich ge­stiegen. Bis Ende 2015 waren über 86.000 Verträge in rund 15.000 Unternehmen im Bestand. Die Beitragseinnahmen betrugen im Jahr 2015 rund 60 Mio. Euro, was einem Plus von 4,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Jahr 2015 zahlte SOKA-Bau BauRenten von rund 10 Mio. Euro an mehr als 3.500 Leistungsempfänger aus.

Absicherung von Wertguthaben: SIKOflex

Auch 2015 konnte SIKOflex Zuwächse verzeichnen. So stieg die Zahl der SIKOflex-Konten um 9,7% und das Hinterlegungsvolumen um 7,8%. Da die Altersteilzeit nicht mehr gesetzlich gefördert wird, ist die Zahl der SIKOplan-Konten in diesem Segment weiter rückläufig. Insgesamt führte SOKA-Bau zum Jahresende 2015 25.172 Siche­rungskonten für 1.047 Unternehmen mit einem Hinterlegungsvolumen von insgesamt 57 Mio. Euro.

Im Geschäftsjahr 2015 wurden 91 Sicherungskonten wegen Insolvenz aufgelöst und Wertguthaben in Höhe von 353.000 Euro abgerechnet.

Mindestlohnprüfung

SOKA-Bau überprüft bei inländischen und ausländischen Baubetrieben, die Arbeitneh­mer zur Beschäftigung nach Deutschland entsenden, auf Basis der arbeitnehmerbezo­genen Meldungen systematisch die Einhaltung des Mindestlohns. Damit verfolgt SOKA-BAU das Ziel, illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit am Bau einzudämmen und ei­nen fairen Wettbewerb zu fördern.

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