BVR-Studie: Immobilienpreise koppeln sich in Metropolen vom Einkommen ab
(6.6.2016) Das Risiko von Preisübertreibungen auf dem deutschen Immobilienmarkt bleibt auf Bundesebene weiterhin beherrschbar: Wie eine aktuelle Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) aufzeigt, haben sich die Immobilienpreise in den städtischen und ländlichen Regionen weitestgehend im Einklang mit den Mieten und Einkommen entwickelt. Die drei größten deutschen Millionenstädte bilden jedoch die Ausnahme, denn dort hat sich Wohnraum in den vergangenen Jahren zum Teil massiv verteuert:
Wie BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin konstatiert, haben sich „in Berlin, Hamburg und München die Immobilienpreise mittlerweile vom Einkommen der Einwohner deutlich abgekoppelt. Auch hat sich hier die Angebotssituation von Wohnraum in den vergangenen Jahren verschlechtert. Der Neubau hat den starken Zuzug bislang nicht auffangen können.
Der BVR fordert deshalb, Auflagen des Gesetzgebers, die nicht wesentlich zur Sicherheit des Baus beitragen, dafür aber die Baukosten erhöhen oder die Schaffung neuen Wohnraums begrenzen, auf den Prüfstand zu stellen. Zum anderen seien in der Bauindustrie wirtschaftlich nachhaltige Konzepte gefragt, die den Neubau in Städten bezahlbarer machen, ohne dabei die Wohnqualität zu sehr zu mindern. Darüber hinaus sollten auch Freiflächen in peripherer Lage noch konsequenter für den Wohnungsbau genutzt werden. Damit einhergehen müsse auch die optimale Anbindung dieser Gebiete an das öffentliche Verkehrsmittelnetz.
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siehe zudem:
- Bauunternehmen, Baufinanzierung, Immobilien und Baurecht auf Baulinks