Doyma startet Kampagne „Dicht in Null Komma Nix“
(22.2.2016) Mit der neuen Kampagne „Dicht in Null Komma Nix“ will Doyma den praktischen Nutzen seiner Curaflex Nova-Dichtungssysteme vor Augen zu führen:
- Einfach … dicht in jeder Bauphase und sicher bei allen Lastfällen (lastfallunabhängig)
- Schnell … kein Drehmomentschlüssel nötig und automatisch das richtige Drehmoment (Montage mit Akkuschrauber möglich)
- Sicher … mit 25 Jahren Garantie
Flankiert wird die Werbekampagne durch eine Prämien-Aktion, die bis zum 31.12.2016 läuft und sich an Bauunternehmen bzw. Handwerker richtet.
Zur Erinnerung: Gebäudeeinführung
Die Ver- und Entsorgung eines Gebäudes wird im Allgemeinen durch erdverlegte Leitungen realisiert. Um diese Leitungen in ein Gebäude zu bringen, muss die Gebäudehülle mit ihren Dichtungsebenen durchdrungen werden.
Mit entsprechenden Abdichtungssystemen, auch Durchführungssysteme genannt, ist ein gas- und wasserdichter Übergang von der Gebäudeabdichtung zur Leitung herzustellen. In der Regel befindet sich die Gebäudeabdichtung und damit auch das Durchdringungssystem auf der Außenseite des Gebäudes. Somit ist der Zugang zum Durchdringungssystem oft nur eingeschränkt bis gar nicht mehr möglich. Deshalb muss der Großteil der Durchführungssysteme ohne Wartung funktionieren.
Lastfälle bei erdberührten Bauwerken
Die Art und Weise der Gebäudeabdichtung hängt vom Lastfall ab, der auf das Gebäude wirkt. Welcher Lastfall vorliegt, entscheidet der Planer unter Berücksichtigung zahlreicher, auch wasserwirtschaftlicher Einflussfaktoren. Die DIN 18195 beschreibt folgende Lastfälle, die hier kurz ausgeführt werden:
- Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser
Unter Bodenfeuchte versteht man im Boden vorhandenes kapillargebundenes und durch Kapillarkräfte auch entgegen der Schwerkraft fortleitbares Wasser. - Nichtdrückendes Wasser
Unter nichtdrückendem Wasser versteht man Wasser in tropfbar flüssiger Form, das auf die Abdichtung horizontaler und geneigter Flächen keinen oder nur einen geringen hydrostatischen Druck ausübt. - Zeitweise aufstauendes Sickerwasser
Unter aufstauendem Sickerwasser versteht man Wasser, welches zeitweise einen hydrostatischen Druck ausübt. - Drückendes Wasser
Unter drückendem Wasser versteht man Wasser, welches dauerhaft einen hydrostatischen Druck ausübt
Die durch die DIN 18195 vorgenommene Einteilung in Lastfälle ist statisch. In der Realität kann sich die hydrostatische Belastung eines Gebäudes, wenn auch nur kurzzeitig, jedoch ändern. Sicherheit für den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes bieten deshalb in jedem Fall Gebäudeabdichtungen mit Dichtigkeit gegen drückendes Wasser.
Der korrekte Einbau von Dichtungssystemen ist idealerweise ohne Spezialwerkzeuge möglich, denn damit steht und fällt die Einbausicherheit. Eine weitere Anforderung ist, dass Durchführungssysteme wartungsfrei sein müssen, da sie sich in der Regel unzugänglich im Erdboden befinden.
Doymas Spezialitäten
Doyma hat mit Curaflex Nova ein Serie von drei Dichtungssätzen im Angebot, die dank einer mindestens 40 mm dicken Elastomer Gummidichtung („Doyma Grip“) für alle Lastfälle geeignet sein sollten.
Das besondere Merkmal aller drei ist die drehmomentschlüsselfreie Montage: Dazu trennen sich speziell entwickelte Muttern bei einem definierten Drehmoment selbstständig ab:
Dass heißt, dass dank „Integrated Torque Limiter“ (ITL) der Verspannungszustand nicht eigens interpretiert bzw. kontrolliert werden muss.
Außerdem werden die Gestellringe aus einem speziellen, nichtleitendem Kunststoff hergestellt, der eine elektrochemische Korrosion im Bereich der Gebäudeeinführung unterbindet. Denn die Technische Regel DVGW VP 601 fordert: „Der Hersteller hat sicherzustellen, dass keine elektrisch leitende Verbindung, die das korrosive Verhalten der Bauteile begünstigt, zwischen der Inneninstallation und metallischen Teilen der Hauseinführung im Erdreich und mit der Gebäudebewehrung besteht.“
Drei Curaflex Nova-Dichtungssätze von Doyma
Curaflex Nova Uno ist die Standardlösung im Trio. Der Dichtungseinsatz ist in den Nenndurchmessern 100, 150, 200 und 250 lieferbar. Varianten des Uno sind ...
- der geteilte Dichtungseinsatz Curaflex Nova Uno/T, der zum Abdichten schon bestehender Medienleitungen (z.B. bei der Sanierung) eingesetzt werden kann und
- der „blinde“ Dichtungseinsatz Curaflex Nova® Uno/0 mit Verschlussstopfen als Blindverschluss von Kernbohrung und Futterrohr.
Curaflex Nova Multi ist für unvorhergesehene Einbausituationen mit abweichend dimensionierten Medienleitungen konzipiert. Neuartige Steckmodule (DDE: „Doyma Diameter Extension“) mit praktischen Auszugslaschen ermöglichen die werkzeuglose Anpassung an den Durchmesser der Medienleitung direkt vor Ort.
Curaflex Nova Senso wird zur Abdichtung oberflächenstrukturierter und empfindlicher Rohrleitungen verwendet. Dieser Dichtungseinsatz dichtet mit Hilfe eines weichen Butyldichtbandes ab (STS: „Soft Tight System“), das sich in die Unebenheiten der Medienleitungsoberfläche einschmiegt, und bietet sich an für flexible, vorisolierte Kunststoffrohre und flexible Kabelschutzrohre - siehe auch Baulinks-Beitrag „Wellrohre tiefgreifend abdichten“ vom 22.7.2014.
Weitere Informationen zu Curaflex Nova-Dichtungseinsätzen können per E-Mail an Doyma angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Planungshilfe für Gebäudeeinführungen von Rohren und Kabeln (10.9.2015)
- Neue technische Unterlagen von Tangit „Handbuch für Netzeinführungen“ (15.4.2015)
- Curaflex Nova: Die neue Generation Dichtungseinsätze von Doyma (23.3.2015)
- Gas- und wasserdichte Bauwerksdurchführungen und Dichtsätze mit Gliederketten (18.10.2014)
- FHRK: „Hausversorgung über Kanalgrundrohre selten gas- und wasserdicht“ (18.10.2014)
siehe zudem:
- Hauseinführungen und Sanitärinstallation im Sanitärtechnik-Magazin sowie Elektroinstallation im Haustechnik-Magazin auf Baulinks
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