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Zech Group wird Imtech Deutschland übernehmen


  

(7.10.2015) Eine Tochtergesellschaft der Gustav Zech Stif­tung soll wohl den Geschäftsbetrieb und die wesentlichen Vermögensbestandteile der insolventen Imtech Deutschland GmbH & Co. KG übernehmen. Der Verkauf wird voraussicht­lich nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang Novem­ber 2015 vollzogen. Ein entsprechendes Verhandlungsergebnis haben dem Vernehmen nach der vorläufige Imtech-Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt  und Zech erzielt. Von den zuletzt rund fünf ernsthaften Interessenten habe Zech das ganzheit­lichste und wirtschaftlich lukrativste Angebot abgegeben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustim­mung der Kartellbehörden.

Imtech Arena Hamburg
Foto aus anderen Zeiten: Imtech-Arena 2012 (heute wieder „Volksparkstadion“)

Die Gustav Zech Stiftung ist eine Familienstiftung und Gesellschafter der Zech Group in Bremen mit weltweit rund 6.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 1,4 Mrd. Euro. Das Unternehmen ist tätig in den Bereichen Construction, Real Estate, Ho­tel, Environment / Technology, Industry und International.

Zech will den Großteil der Imtech-Mitarbeiter übernehmen. „Zusammen mit den jüngst übertragenen Tochtergesellschaften Imtech Contracting GmbH, Max Straube GmbH & Co. KG sowie dem Geschäftsbereich ATS konnten wir 3.000 von zuletzt 3.600 Arbeits­plätzen erhalten“, freut sich Dr. Tjark Thies, Partner der Kanzlei Reimer Rechtsanwäl­te, Insolvenzverwalter mehrerer Tochtergesellschaften und bei Reimer zuständig für den M&A-Bereich. Ferner seien demnächst auch positive Nachrichten hinsichtlich der Tochtergesellschaften RCI und Imtech Brandschutz zu erwarten.


BER-Baustelle im Oktober 2011 (Foto vergrößern)

Die rund 500 Ende Oktober 2015 noch verbleibenden Imtech-Baustellen sollen ab In­solvenzeröffnung von dem Investor in einem mit dem Insolvenzverwalter abgestimm­ten Verfahren fortgeführt werden. Dies gelt auch für die mehr als 4.000 Wartungs- und Serviceverträge und den Auftrag des Flughafens Berlin Brandenburg (BER). Nach heutigem Stand wird die Vorgehensweise für den Berliner Flughafen keine weiteren Verzögerungen ergeben.

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