Projektbauspezialist Brüninghoff lässt seine Gebäude von der CO₂-Bank zertifizieren
(22.8.2015) Die Bemühungen der Bundesregierung, den Rohstoff Holz als natürlichen Energielieferanten und nachhaltigen Baustoff in den Fokus von Industrie und Bevölkerung zu setzen, zeigt Erfolge: Im Vergleich zu 1997 ist der „Pro Kopf-Verbrauch“ von Holz um das 20-Fache, auf 1,3 m³ pro Jahr, gestiegen. Eine Entwicklung, die auch auf den vermehrten Einsatz von Holz als Baustoff bei der Realisierung von Gebäuden zurückzuführen ist. Das Naturprodukt punktet dabei gleich auf mehreren Ebenen: Dank der vergleichsweise leichten Verarbeitung und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten können mit dem Baustoff auch architektonisch anspruchsvolle Gebäude umgesetzt werden. Außerdem lassen sich Bauzeiten dank Vorfertigung erheblich reduzieren. Darüber hinaus ermöglicht Holz emissionsarme Produktionsprozesse und speichert über Jahre Kohlenstoffdioxid.
Um der wachsenden Bedeutung des Klimaschutzes Rechnung zu tragen und eine umfassende Dokumentation der CO₂-Einsparungen bei Bauvorhaben zu ermöglichen, lässt der Projektbauspezialist Brüninghoff seine Gebäude von der CO₂-Bank zertifizieren. Die international anerkannte, gemeinnützige Institution berechnet dazu die genaue Senkung der Belastung durch die Verwendung von Holz bei verschiedensten Produkten und gibt somit dem Schutz des Klimas ein Gesicht.
Holz als ein Schlüssel zum Klimaschutz
Ersetzt bzw. ergänzt man Baustoffe wie Beton, Aluminium oder Stahl durch Holz, sollen je Kubikmeter Holz die Kohlenstoffdioxid-Emissionen um bis zu 1,1 Tonnen gesenkt werden können. Außerdem speichert Holz weitere 0,9 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO₂) je Kubikmeter, so dass insgesamt die Belastung um zwei Tonnen reduziert werden kann. Dabei ist entscheidend, dass die verwendeten Hölzer aus nachhaltig geführten, regionalen Forstbeständen stammen, um einen ressourcenschonenden Umgang mit dem Naturprodukt zu komplettieren. Dies bedeutet eine starke Reduktion von Transportwegen sowie eine Senkung des Energiebedarfs im Vergleich zur Herstellung von anderen Baustoffen wie Aluminium.
Holz-Hybridlösungen
Holz spielt auch im Baukonzept „iBuilding“ von Brüninghoff eine entscheidende Rolle. Dabei wird - als Alternative zum konventionellen Massivbau - auf vorgefertigte Bauelemente aus Holz, Beton und Aluminium sowie intelligente statische Systeme gesetzt. Aufgrund des Systemgedankens wird mit dem Konzept die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes nicht nur zu einer nachhaltigen, sondern auch wirtschaftlichen Lösung - siehe auch Baulinks-Beitrag „ibuilding: Bedarfsgerechtes Realisierungskonzept für Büro- und Verwaltungsimmobilien“ vom 12.12.2014.
Konkret berechnet wurde die CO₂-Einsparung unter anderem bereits bei der Entwicklung eines dreistöckigen Büro- und Verwaltungsbaus nach dem iBuilding-Konzept. Der überwiegende Einsatz des natürlichen Rohstoffs sorgt bei der innovativen Hybridbauweise - also Holz in Kombination mit anderen Baustoffen - für eine Reduzierung der CO₂-Belastungen von insgesamt 157 Tonnen. „Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur spielt eine wichtige Rolle. Das Zertifikat ist für uns ein wichtiger Schritt, das Bewusstsein auf Investorenseite für die Nachhaltigkeit unserer Gebäude zu schärfen“, so Frank Steffens.
Weitere Informationen zu CO₂-Bank-Zertifikaten und „iBuilding“ können per E-Mail an Brüninghoff angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
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- Neues RAL Gütezeichen „CO₂-senkende Holzbauwerke“ (2.7.2015)
- Forschungsinitiative für den Bau eines 40-stöckigen Hochhauses mit Holz (21.12.2014)
siehe zudem:
- Holzbaustoffe auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Holzbau, Holzarchitektur bei Baubuch / Amazon.de