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Potenziale von Kleinstädten in peripheren Lagen - ein ExWoSt-Forschungsfeld


  

(28.6.2015) Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundes­bauministerium, Florian Pronold, hat am 26.6. den Startschuss für acht Modellvorhaben des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) gegeben. Mit diesen soll die Entwicklung von Kleinstädten in peripheren Lagen gefördert werden. Von mehr als 70 Bewerberkommunen hat die Jury Bad Lobenstein, Beverungen, Großschönau, Kastellaun, Malente, Mücheln, Ro­dewisch und Zell am Harmersbach ausgewählt. Sie sollen drei Jahre lang von einem erfahrenen Stadtentwick­lungsteam be­gleitet werden. Insgesamt stellt das Ministerium rund 1,1 Mil­lionen Euro für das Forschungsfeld bereit.

Pronold betonte im Rahmen der Auftaktveranstaltung: „Jen­seits der prosperierenden Ballungsräume übernehmen mehr als 900 peripher gelegene Kleinstädte in Deutschland als Wohn- und Arbeitsstandorte, als Orte der Versorgung, Begegnung und Bildung wichtige Funktionen für ihr Umfeld. Gleichzeitig stehen viele Kommunen vor der Herausforderung, den demografischen und wirtschaftlichen Wandel zu gestalten. Um Handlungsspielräume auszuloten und die Kommunen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, werden wir neue Ansätze in Modell­vorhaben erproben.“

Das Forschungsfeld des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus „Potenziale von Kleinstädten in peripheren Lagen“ stellt deren besondere Situation in den Mittelpunkt. In einem mehrjährigen Prozess sollen die wirtschaftlichen, sozialen und demografi­schen Rahmenbedingungen analysiert und Entwicklungspotenziale identifiziert werden. Das Vorhaben wird durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Auftrag des BMUB betreut. Es ist Teil der „Initiative Ländliche Infrastruktur".

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