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Protokollband zur Warmwasserversorgung vom Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser

Protokollband 49 - Energieeffiziente Warmwassersysteme
  

(17.5.2015) Eine neue Publikation des Passivhaus Instituts gibt einen Überblick über Energieeffizienz-Potenziale bei der Warmwasserversorgung. Wie die in dem Protokollband 49 des „Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser“ vorgestellten Forschungsergebnisse zeigen, sind in diesem Bereich in der Regel erhebliche Einsparungen möglich. Wichtig dabei ist, dass das Passivhaus-Konzept konsequent für alle wärmefüh­renden Komponenten angewendet wird.

Die Beiträge des Fachbands decken das gesamte Spektrum der Warmwasserversorgung in Gebäuden ab:

  • Nach einer Einführung zum aktuellen Stand der Technik stellt Wolfgang Hasper vom Passivhaus Institut generelle Maßnahmen zur Warm­wassereinsparung vor, die nicht zu Lasten des Wohnkomforts gehen. Er zeigt anhand konkreter Mess­ergebnisse aus mehreren Gebäuden, wie sich diese Maßnahmen in der Praxis auswirken.
  • Heinrich Michler, Technischer Leiter eines Fachgroßhandels für Sanitär- und Haustechnik, befasst sich in einem anschließenden Beitrag mit zentralen Fragen hinsichtlich der Installation von hygienisch einwandfreien Trinkwasseranlagen.
  • Dr. Berthold Kaufmann, ebenfalls vom Passivhaus Institut, stellt diverse Lösun­gen für die konkrete Bereitstellung von Trinkwasser in Gebäuden vor.
  • Seine Kollegin Jessica Grove-Smith greift diese Gedanken in ihrem Beitrag auf und gibt Empfehlungen ab, wie sich Wärmeverluste in den Verteilsystemen ver­mindern lassen. Dabei betont sie vor allem die Bedeutung von möglichst kurzen und kompakten Netzen.
  • Rolf-Peter Stader von der Firma Kemper beleuchtet das Thema Trinkwasserhy­giene aus der praktischen Sicht eines Herstellers – und verweist unter anderem darauf, dass kurze und kompakte Leitungsnetze nicht nur aus energetischer, sondern auch aus hygienischer Sicht von Vorteil sind.
  • Eine weitere interessante Perspektive auf das Thema bietet der Architekt Folk­mer Rasch, der von praktischen Erfahrungen mit Chlorelektrolyse bei der Warm­wasserbereitung in verschiedenen Bauprojekten in Darmstadt und Frankfurt am Main berichtet. Dabei zeigt Rasch vor allem die Bedeutung von Diaphragmalyse-Anlagen bei der Verhinderung der Legionellenbildung auf.
  • Abgerundet wird die neue Veröffentlichung durch zwei weitere Beiträge von Mit­arbeitern des Passivhaus Instituts: Dr. Oliver Ottinger demonstriert die Vor- und Nachteile diverser Systeme zur Warmwasserbereitung im Vergleich; Dr. Jürgen Schnieders stellt innovative Methoden zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser vor.

Zur Erinnerung: Der „Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser“ versteht sich seit 1996 als Nahtstelle der Vermittlung zwischen Theorie und Praxis. Die Sitzung zum Thema „Energieeffiziente Warmwassersysteme“ fand am 29. November 2013 in Darm­stadt statt. Träger der Sitzung war das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. Die Ergebnisse des wissenschaftlichen Arbeitskreises werden in einer fortlaufenden Reihe von Protokollbänden veröffentlicht.

Die bibliographischen Angaben zum Protokollband:

zumeist jüngere Beiträge, die auf diesen verweisen:

ausgewählte weitere Meldungen:

siehe zudem:


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