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Magna: Industrieflächenheizung à la Uponor mit Vorteilen bei Effizienz und Flexibilität

(21.4.2015; ISH-Bericht) Die Anforderungen an die Heizung und Kühlung von industri­ell genutzten Flächen sind recht vielschichtig: Bauherr, Nutzer und Planer verlangen nicht nur die bestmögliche Nutzung des Raumvolumens, sondern auch größtmögliche Flexibilität bei Nutzungsänderungen. Wirtschaftlichkeit ist deshalb im Industriebau das wichtigste Planungskriterium.

Wasserbasierte Flächenheiz- und Kühlsysteme werden für Unternehmen umso interes­santer, als sie in Verbindung mit Wärmetauscher- und Speichersystemen oder auch Wärmepumpen die eigene Prozess- oder Abwärme nutzen können - zumal sich so Er­satzmaßnahmen wie die im EE-WärmeG geforderte Verbesserung der Gebäudehülle an­ders als bei konventionellen Heiz- und Kühlsystemen vermeiden lassen. Damit avancie­ren Industrieflächenheizungen zur attraktiven Alternative zu herkömmlichen Hallenhei­zungen, wie den häufig verwendeten Hell- oder Dunkelstrahlern.

Nutzung von Abwärme einfach möglich

Der Betrieb einer Industrieflächenheizung ermöglicht die Nutzung der Abwärme von Maschinen oder Kälteanlagen. Auch in Verbindung mit Gas-Brennwerttechnik und ei­ner anteiligen Wärmerückgewinnung, beispielsweise aus der Drucklufterzeugung, er­geben sich deutliche Einsparpotenziale gegenüber einer herkömmlichen Beheizung.

Zu den geringen Betriebskosten der Industrieflächenheizung tragen nicht nur die nied­rigen Betriebstemperaturen und die Selbstregulierung der Flächenheizung bei, sondern auch der wartungsarme Betrieb.

Die Industrieflächenheizung Uponor Magna beispielsweise wird zum Heizen und Kühlen direkt in die Bodenplatte integriert. Da im Gegenzug Installationen an der Decke ent­fallen, ergeben sich keine statischen Einschränkungen bei der Dachkonstruktion, und es entstehen auch keine Rüstzeiten bei der Montage und regelmäßigen Wartung von Gasstrahlern oder Lufterhitzern.

Flexibilität mit Flächenheizung

Da eine Industrieflächenheizung wie die Magna bauteilintegriert ist, kann die gesam­te Fläche ohne störende Einbauten genutzt werden. Dies ermöglicht die maximale Nut­zung der Fläche. Nutzungsflexibilität bedeutet dabei auch, dass für die verschiedens­ten Lagergüter wie beispielsweise Lebensmittel, Elektronikbauteile oder Papiererzeug­nisse eine konstante Temperatur und Feuchte der Raumluft über die gesamte Hallen­höhe gewährleistet werden kann.

Die Strahlungswärme der Industrieflächenheizung ermöglicht außerdem ein ausgegli­chenes Temperaturprofil in der Halle, das auch bauphysikalisch Vorteile bietet. Durch die gleichmäßige Erwärmung werden beispielsweise an Außenwänden Kondensatbildun­gen verhindert. In Hallen mit mehr als 10 m Innenhöhe wird gar im Anhang der DIN 12831 darauf hingewiesen, dass Luftheizungen gegenüber einer Flächenheizung bis zu 60% mehr Heizlast haben.

Möglich macht diese große Energieeinsparung das Funktionsprinzip der Flächenhei­zung. Gut 55% der Wärme werden als Strahlungswärme abgegeben. Diese als behag­lich empfundene Strahlung beeinflusst das Temperaturempfinden des Menschen maß­geblich. Dies gilt insbesondere für hohe Industriehallen.

Angenehme Heizung und optionale Kühlung

Durch den hohen Anteil an Strahlungswärme kann die operative Temperatur gegen­über konvektiven Heizungen abgesenkt werden. Gleichzeitig wird der als angenehm empfundene thermische Fußkomfort ohne zusätzliche Maßnahmen wie Fußmatten er­reicht. Dies fördert das Wohlbefinden und die Arbeitsleistung.

Neben der Beheizung der Halle, die Gesundheit und Arbeitsleistung fördert, ist in den sonnenreichen Monaten zunehmend eine energieeffiziente Kühlung gefordert. Diese kann mit einer Flächenheizung ebenfalls umgesetzt werden. Auch die Option späterer Umnutzungen, bei denen beispielsweise Explosionsschutzanforderungen nachzukom­men ist, sprechen für eine Industrieflächenheizung.

Bei der Wärmeabgabe entstehen zudem keine hohen Luftbewegungen. Dadurch wer­den Zugerscheinungen vermieden und es wird kein Staub aufgewirbelt. Deshalb emp­fiehlt sich eine Flächenheizung besonders für die Beheizung von Lagergebäuden und Handelsflächen, da sie den Aufwand für Staubentfernung reduziert.

Einfache Installation der Systemkomponenten

Die hochdruckvernetzten Kunststoffrohre der Industrieflächenheizung Uponor Magna können normgerecht installiert werden ...

  • in mattenbewehrtem Stahlbeton mit Rohrbefestigungen an der unteren Mattenbewehrung,
  • in Stahlfaserbeton an einer Heizsystemmatte und
  • in Walzbeton mit der Uponor Industrieschiene.

Die Vernetzung des PE-Xa-Rohres Uponor Comfort Pipe PLUS schützt bei mechani­schen Beanspruchungen mit scharfkantigen Eisen, wie durch das Einziehen von Be­wehrungslagen. Untersuchungen haben ergeben, dass selbst Kerben mit einer Tiefe von 15% der Wanddicke keinen Einfluss auf die Langzeitfestigkeit haben. Das hoch­druckvernetzte Rohr hat gegenüber unvernetzten PE-Rohren eine lineare Zeitstands­kurve. Gemäß der DIN EN ISO 15875-2:2003 hat das Uponor PE-Xa-Rohr eine Lebens­dauer von 100 Jahren.

Als Lösungsanbieter ist es der Anspruch von Uponor, nicht nur die Komponenten Fit­ting, Rohr, Rohrbefestigung, Regelung und Verteiler zu liefern, sondern auch Planende und Ausführende in der Berechnung und Projektierung zu unterstützen.

Weitere Informationen zu Industrieflächenheizungen können per E-Mail an Uponor angefordert werden. Die Uponor Broschüre „Lösungen für Industrie­gebäude“ ist zudem kostenlos unter uponor.de > Downloadcenter downloadbar (direkter PDF-Download).

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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