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VBI: Planerkonjunktur nach erfolgreichem 2014 auch für 2015 ungetrübt

VBI-Konjunkturumfrage 2015 - Zahlen und Fakten
  

(1.3.2015) Die unabhängigen Planungsbüros sind optimistisch ins neue Geschäftsjahr gestartet. Wie aus den vorgelegten Ergebnissen der traditionellen VBI-Konjunkturumfrage hervor­geht, beurteilen 70% der diesmal insgesamt 579 Umfrageteil­nehmer ihre wirtschaftliche Situation als gut (55%) bzw. sehr gut (15%). Und vor dem Hintergrund gut gefüllter Auftragsbü­cher - der durchschnittliche Auftragsbestand liegt bei zehn­einhalb Monaten - erwarten fast 80% der teilnehmenden In­genieurbüros für 2015 mindestens konstante (53%) bzw. so­gar steigende Umsätze (26%).

Umsatzwachstum bei 54% der Befragten

Die gute konjunkturelle Situation wird unterstrichen von der Vorjahresbilanz: 2014 verbuchten 54% der befragten Büros Umsatzwachstum – ein deutliches Plus gegen­über der Vorjahresumfrage, als 43% der Umfrageteilnehmer Umsatzzuwächse für 2013 gemeldet hatten. Umsatzrückgänge mussten 2014 nur 16% der Umfrageteilnehmer verkraften.

Auch die Ertragssituation kann sich sehen lassen. 38% der befragten Ingenieurbüros konnten ihre Umsatzrendite im vergangenen Jahr steigern (2013: 34%), 19% mussten einen Rückgang (2013: 14%) hinnehmen, bei 38% stagnierten die Umsatzrenditen.

„Diese Zahlen sind Indiz für die weiterhin gute Planerkonjunktur“, freute sich VBI-Prä­sident Dr.-Ing. Volker Cornelius bei der Vorstellung der VBI-Konjunkturumfrage am 26.2. in Berlin, auch wenn nicht verkannt werden dürfe, dass solche Zahlen durch Un­schärfen bei der Trennung von Unternehmerlohn und Unternehmensgewinnen in Mikro­betrieben schöner scheinen als die knallharte Realität.

Konjunktur und HOAI-Novelle sind „schuld“

Die Umfrageteilnehmer selbst werteten das allgemeine konjunkturelle Umfeld (30%) und die HOAI-Novelle von 2013 (24%) als wichtigste äußere Faktoren, die zur Ver­besserung der wirtschaftlichen Situation ihrer Büros beigetragen haben.

Angesichts der guten konjunkturellen Lage bleiben qualifizierte Bauingenieure, Elektro­ingenieure sowie Gebäudetechnikplaner wie bereits in den Vorjahren gefragte Fach­kräfte:

  • Jedes dritte Ingenieurbüro (32%) plant 2015 Mitarbeiter einzustellen.
  • Lediglich 5 % wollen Stellen abbauen.

Die Bilanz für 2014: 33% der an der Umfrage teilnehmenden VBI-Mitgliedsbüros haben zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, lediglich 9% mussten Stellen streichen. Dabei bleibt die Personalbeschaffung schwierig:

  • 76% der VBI-Mitglieder geben an, vakante Ingenieurstellen nicht schnell und qualifiziert besetzen zu können.
  • Vor diesem Hintergrund haben 33% der Umfrageteilnehmer bereits Fachkräfte aus dem Ausland eingestellt.

Öffentliche Hand wichtigster Auftraggeber - aber mit schlechter Zahlungsmoral

2014 erwirtschafteten die VBI-Mitglieder im Durchschnitt 51% ihres Gesamtumsatzes bei öffentlichen Auftraggebern, knapp 47% bei privaten Auftraggebern. Etwa 10% aller Umsätze wurden im Ausland generiert.

In puncto Zahlungsmoral haben dagegen die privaten Auftraggeber „die Nase vorn“. So gaben die Umfrageteilnehmer an, dass 61% ihrer privaten Auftraggeber Rechnun­gen fristgerecht begleichen, aber nur 48% der öffentlichen Auftraggeber.

Eine grafisch aufbereitete Übersicht zu den Ergebnissen der VBI-Konjunkturumfrage 2015 findet sich unter vbi.de > Downloads (PDF-Download).

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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