Rollladen- und Sonnenschutzhandwerk wuchs 2014 zweistellig
(26.2.2015; R+T-Bericht) Die Betriebe des Rollladen- und Sonnenschutzhandwerks haben 2014 ein Umsatzplus von rund 13 Prozent hingelegt. Diese Zahl hat der Bundesverband Rollladen und Sonnenschutz (BVRS) zum Auftakt der R+T in Stuttgart veröffentlicht. Zwar sind die Umsatzzahlen für das vierte Quartal vom Statistischen Bundesamts noch nicht veröffentlicht, aber BVRS-Präsident Georg Nüssgens geht davon aus, dass „der Umsatz des Jahres 2014 deutlich über dem des Vorjahreswertes von 1,76 Mrd. Euro und damit nahe an 2 Milliarden gelegen haben dürfte.“
Einen zusätzlichen Wachstumsimpuls verspricht sich die Branche von der R+T. „Erfahrungsgemäß bringt die nur alle drei Jahre stattfindende, internationale Leitmesse R+T einen Nachfrageschub“, freut sich der BVRS-Präsident. Beim Branchentreffen in Stuttgart präsentieren die Hersteller Marktneuheiten insbesondere mit dem Schwerpunkt Automation.
Positiver Ausblick für 2015
Die Branche ist für das Jahr 2015 vorsichtig optimistisch gestimmt. Nach einer Umfrage des Bundesverbands unter seinen Mitgliedsbetrieben planen 51,1% der Betriebe in naher Zukunft Investitionen - ein höherer Wert, als bei allen Umfragen im Vorjahr. 91,4% der Betrieben planen ihre Mitarbeiterzahl stabil zu halten oder gar aufzustocken.
BVRS fordert Bleiberecht für Flüchtlinge in Ausbildung
Diese Wachstumspläne seien aber nur umsetzbar, wenn ausreichend gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen. Da die Bevölkerung in Deutschland schrumpft, sollten auch junge Menschen aus Flüchtlingsfamilien die Chance auf eine Ausbildung bekommen. BVRS-Präsident Nüssgens forderte im Rahmen der R+T deshalb: „Die Politik sollte diesen jungen Menschen ein dauerhaftes Bleiberecht einräumen, wenn sie sich ausbilden lassen. Nur wenn dieses Bleiberecht auch über die Ausbildung hinausgeht, kann der Fachkräftemangel gestoppt werden.“
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