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A.S. Création erwartet wegen der Rubel-Krise heftigen Abrutsch in die Verlustzone


  

(17.12.2014) Für das Geschäftsjahr 2014 hatte der Vorstand von A.S. Création eigentlich einen Jahresüberschuss prognos­tiziert, der über dem Vorjahreswert von 1,3 Mio. Euro liegen sollte. Diese Prognose, die zuletzt im Rahmen der am 10. No­vember 2014 erfolgten Veröffentlichung des Zwischenberich­tes zum 30. September 2014 bestätigt wurde, ging allerdings ausdrücklich davon aus, dass ...

  • der Wert des russischen Rubels nicht total abrutscht,
  • die Tapetenexporte nach Osteuropa nicht völlig einbrechen und dass
  • es zu keinen signifikanten Belastungen aus den Kartellverfahren kommt, die über den zurückgestellten Betrag in Höhe von 2,0 Mio. Euro hinausgehen (siehe Bei­trag vom 25.2.2014).

Zu diesem Zeitpunkt lag der Kurs des russischen Rubels bei rund 57 Rubel/Euro. Durch seinen drastischen Kursverfall vor allem in den letzten Tagen erwartet der Vorstand jedoch nunmehr für das Geschäftsjahr 2014 einen deutlichen Verlust im Konzern.

Die Abwertung des russischen Rubels hat sich seit Ende November 2014, als der Wechselkurs bei etwa 57 Rubel/Euro lag, dramatisch beschleunigt. Zwischenzeitlich hat der russische Rubel ein Niveau von etwa 80 Rubel/Euro erreicht. Die russische Zentralbank hat zwar versucht, mit Interventionen die Abwertung der Währung  auf­zuhalten - allerdings erfolglos. Nachdem mit der Erhöhung des Leitzinses am 11. De­zember 2014 auch deren jüngste Maßnahme keine Wirkung zeigte, geht der Vorstand von A.S. Création nunmehr davon aus, dass sich der Kurs des russischen Rubels bis zum Ende des Jahres 2014 nicht mehr erholen wird. Damit wäre eine der Vorausset­zungen, die der oben genannten Ergebnisprognose zugrunde lagen, nicht mehr erfüllt.

Aufgrund der überwiegenden Finanzierung der beiden russischen Konzerngesellschaf­ten mittels auf Euro lautenden Darlehen sei daher mit erheblichen umrechnungsbe­dingten Währungsverlusten im Konzernabschluss 2014 von A.S. Création zu rechnen. Diese seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht liquiditätswirksam. Aus heutiger Sicht geht der Vorstand davon aus, dass diese Währungsverluste bei einem bis zum Jahresende weitgehend unveränderten Wechselkursniveau des russischen Rubels dazu führen werden, dass A.S. Création im Konzernabschluss für das gesamte Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag im mittleren bis oberen einstelligen Millionenbereich ausweisen wird.

Die Veröffentlichung der Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 ist für den 25. März 2015 geplant.

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