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ibuilding: Bedarfsgerechtes Realisierungskonzept für Büro- und Verwaltungsimmobilien

(12.12.2014) Wirtschaftlichkeit, Funktionalität, Nachhaltigkeit und nicht zuletzt Pla­nungssicherheit - das sind die Aspekte, die beim Bau von Büro- und Verwaltungsimmo­bilien wesentlich sind. Ein Konzept, das diesen Anforderungen umfassend gerecht wer­den soll, hat Projektbauspezialist Brüninghoff 2014 mit ibuilding vorgestellt. Es wurde im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes konzipiert.

Basierend auf den Anforderungen des Marktes handelt es sich bei ibuilding um einen Hybridbau. Dabei wird - als Alternative zum konventionellen Hochbau - auf vorgefer­tigte Bauelemente aus Holz, Beton und Stahl sowie abgestimmte Tragwerksberech­nungen gesetzt. Die Standardisierung wiederkehrender Abläufe soll zudem zusätzliche Freiräume für die Ausrichtung auf spezifische Kundenbedürfnisse schaffen. Zukunfts­orientiert ausgerichtet, würden außerdem bereits die erwarteten Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 erfüllt.


Fassaden-Mock-up zu ibuilding (Bild vergrößern)
  

Für den Büro- und Verwaltungsbau wurde in diesem Kontext ein Pilotprojekt entwickelt. Dieses umfasst zwei- und dreige­schossige Objekte mit einer Größe von 500 bis 2.000 m² Brut­togeschossfläche. Sie bieten Raum für bis zu 200 Arbeitsplät­ze – in Abhängigkeit von der gewünschten Arbeitsplatzsitua­tion. Möglich sind sowohl Einzelplatzlösungen als auch Groß­raumbüros. Im Konzept integriert sind alle elementaren Gebäudemerkmale:

  • Organisation: Grundrissraster, Tragwerkskonzept, Lei­tungsführung
  • Konstruktion: Decken- und Fassadenelemente, Trep­penhaus
  • Gebäudequalitäten: Tageslicht, Behaglichkeit, Akustik, Materialität im Innenraum, Erscheinungsbild
  • Energie: Strom- und Wärmeversorgung, Lüftung, Be­leuchtung, Präsenz- und Tages- sowie Benutzer- und Sonnenschutzsteuerung

Bei der Realisierung der Bauvorhaben kommen alle Leistungen aus einer Hand: Von der Planung bis hin zur Umsetzung und zur schlüsselfertigen Übergabe werden die Auftrag­geber von einem eingespielten Team aus Kundenberatern, Ingenieuren und Statikern von Brüninghoff begleitet. Dieses ganzheitliche Projektmanagement lässt transparente Kostenstrukturen vom Beginn bis zur Fertigstellung eines Bauvorhabens erwarten.

Tragwerk und Vorfertigung

Ein wichtiger Aspekt des neuen ibuilding-Raumkonzeptes ist die grundlegende stati­sche Berechnung des Tragwerksverhaltens. Sie soll in jedes neue Projekt überführt werden können. Verschiedene Bauteile werden so zu Produkten, die auf unterschied­liche Gebäudetypen adaptierbar sind. Im Fokus einer Bauanfrage müssen damit nicht mehr komplizierte technische Lösungen stehen, sondern vielmehr die Bedarfsanalyse des Auftraggebers. Dies vereinfacht beziehungsweise beschleunigt den Planungspro­zess maßgeblich. Ein weiterer Faktor, der sich in diesem Zusammenhang positiv auf Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit auswirkt, ist die Hybridbauweise mit einem hohen Grad an Vorfertigung: Im Rohbau werden bis zu 90 Prozent der benötigten Bauteile von Brüninghoff selbst hergestellt, was eine gleichbleibende Qualität und einen zügigen Baufortschritt versprechen soll. In Abhängigkeit ihrer materialspezifi­schen Eigenschaften und Vorteile werden die Baustoffe Stahl, Beton, Aluminium in Verbindung mit Glas sowie vor allem Holz kombiniert.

Arbeitsplatzsituationen: Mit der entsprechenden Gebäudetiefe werden Flexibilität und Raumreserven für unterschiedliche Bürokonzepte geschaffen. (Grafik vergrößern)

Holz als zentrales Element

Aufgrund des Systemgedankens und der statischen Vorberechnung wird mit dem ent­wickelten Konzept die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes nicht nur zu ei­ner nachhaltigen, sondern auch wirtschaftlichen Lösung. Der Mix mit anderen Materi­alien kann dabei einen besonderen Reiz ausmachen: So wird beispielsweise eine Holz-Beton-Verbunddecke über den Büroflächen mit einer Versorgungsdecke in Stahl-Be­ton-Bauweise kombiniert und im Wandbereich Brettsperrholz eingesetzt. Die Verwen­dung des Baustoffes Holz wirkt sich in diesem Zusammenhang zudem positiv auf das Raumklima und die Regulierung des Wärmehaushaltes aus.

„Das ibuilding beschreibt einen zukunftsorientierten Bauprozess, der Baukultur, Quali­tät und die Verwendung ökologischer Materialien zusammen mit intelligenten Konstruk­tionen in nachvollziehbaren Systemen vereint. Es basiert auf der Überzeugung, dass komplexe Bauaufgaben nur durch das interdisziplinäre Zusammenwirken von Bauherrn beziehungsweise Nutzer und Architekten sowie Bauausführenden zu effizienten Ergeb­nissen führen können“, erklärt Frank Steffens, Geschäftsführer bei Brüninghoff.

Weitere Informationen zu ibuilding können per E-Mail an Brüninghoff angefordert werden.

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