Kartellamt ermittelt gegen Unternehmen und Verbände der Dämmstoffbranche
(3.11.2014; upgedatet am 7.11.2014) Nach Recherchen der WDR-Redaktionen „Könnes kämpft“ (WDR
Fernsehen) und „Monitor“ (Das Erste) ermittelt das Bundeskartellamt gegen
20 Unternehmensgruppen und zwei Verbände im Bereich EPS-Dämmstoffe/
Zur Erinnerung: Unter einer Kundenschutzabsprache versteht das Bundeskartellamt, dass Hersteller untereinander Kunden aufteilen und die Kunden des Wettbewerbers nicht abwerben. Diese Vereinbarungen können zum Beispiel Gebietsabsprachen sein. Bereits 1997 wurde vom Bundeskartellamt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen sieben Hersteller von Polystyrol-Hartschaum-Dämmstoffplatten eingeleitet. Das Verfahren wurde damals jedoch eingestellt.
Update vom 7.11.2014: Stellungnahme der Sto SE & Co. KGaA
„Der Sto-Konzern produziert erst seit 2010 EPS-Dämmstoffe
selbst, im Jahr 2010 durch die StoVerotec GmbH (heute Verotec
GmbH) und ab 2011 nur noch durch die Innolation GmbH. Hierbei
dient die Produktion ausschließlich der konzerninternen
Zulieferung. Da eine Preisstellung der produzierenden Unternehmen StoVerotec GmbH und ab 2011 Innolation GmbH lediglich gegenüber
Unternehmen des Sto-Konzerns erfolgte bzw. erfolgt, dürfen wir
berechtigt davon ausgehen, dass das Ermittlungsverfahren des
Bundeskartellamtes eine Betroffenheit von Unternehmen des Sto-Konzerns
nicht ergeben wird.“
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Forschungsverbund für bessere Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (24.10.2014)
- Neuerscheinung im VDE-Verlag: „Wärmedämmung von Gebäuden“ (22.10.2014)
- Die Energiewende muss zur Hauswende werden ... in Richtung Plusenergiegebäude (23.9.2014)
siehe zudem: