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Pavatex strafft Produktionsstandorte und plant Werksschließung in Fribourg

(22.10.2014) Die Pavatex-Gruppe optimiert ihre Standortstrategie und plant, per En­de November das Werk in Fribourg zu schließen. Die Produktion soll ins schweizerische Cham und ins französische Golbey verlagert werden. Damit reagiert der Hersteller von Holzfaserdämmstoffen auf Überkapazitäten im Dämmsektor sowie anhaltend negative Euro-Wechselkursentwicklungen. Auf das Produktportfolio sollen die Änderungen kei­nen Einfluss haben.

Pavatex-Werk Usine Fribourg 

Den Entscheid zur Einleitung der Konsultationsphase zur Schließung des Werkes Fri­bourg fällte der Verwaltungsrat am 20. Oktober. Betroffen seien im schweizerischen Fribourg rund 45 Mitarbeiter. Ihnen werde bei der Suche nach neuen Stellen gehol­fen; dafür solle eigens ein Jobcenter eingerichtet werden.

Mit der geplanten Neuorganisation der Werke will sich das Unternehmen in wirtschaft­lich herausfordernder Zeit nachhaltig stärken. Das langfristige Ziel heiße weiterhin Wachstum. Deshalb wolle man in den nächsten Jahren in die Werke in Cham  und Gol­bey investieren. Im Werk Fribourg seien die Herstellungskosten in der Gesamtsituation der Pavatex-Werke spürbar teurer.

  • In Cham wird die auf wertschöpfungsstarke Spezialprodukte ausgerichtete Produktion zusammengefasst.
  • Golbey spezialisiert sich auf große Serien von Massenprodukten.

Vor dem Hintergrund konjunktureller Abschwächungstendenzen in Schlüsselmärkten sollen in Cham und Golbey bis Ende des Jahr temporär die Produktionskapazitäten re­duziert werden.

Fribourg bleibt operativer Hauptsitz

Fribourg soll operativer Hauptsitz von Pavatex bleiben: Geschäftsleitung, Adminis­tration und Finanzen bleiben vor Ort, ebenso Lagerkapazitäten. „Mit den geplanten Schritten reagieren wir auf eine Entwicklung, die wir selbst nicht beeinflussen kön­nen“, erklärt CEO Martin Brettenthaler. „Wir bedauern den Schritt der Werksschlie­ßung in Fribourg sehr. Er ist für die Stärkung von Pavatex und die Sicherung von 200 Arbeitsplätzen leider aber unausweichlich geworden.“

Weitere Informationen können per E-Mail an Pavatex angefordert werden.

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