Realisiert von ALHO: Dynamischer Neubau für NRW-Verkehrszentrale in Modulbauweise
(12.12.2013) Die neue Verkehrszentrale Leverkusen (siehe Google-Maps) ist Startpunkt und Grundlage für ein ganzes Bündel an Maßnahmen, mit dem Verkehrssicherheit, Verkehrsablauf und Verkehrsinformation in Nordrhein-Westfalen zukünftig entscheidend verbessert werden sollen. Mit dem neuen Gebäude ist es möglich, alle für eine effektive Verkehrsbeeinflussung entscheidenden Bereiche organisatorisch zusammenzulegen und damit einen reibungsloseren Arbeitsablauf zu gewährleisten.
Verkehrsbeeinflussungsanlagen sind wichtige Instrumente, um aktuelle Hinweise - abgestimmt auf die bestehende Verkehrssituation - an die Verkehrsteilnehmer weiterzugeben. Sie tragen wesentlich zur Entlastung des Straßenverkehrs bei und sind für ein großes, einwohnerreiches Bundesland wie NRW, das mit einem immensen Verkehrsaufkommen zu kämpfen hat, unverzichtbar.
Über die neue Verkehrszentrale in Leverkusen werden alle Anlagen auf den Autobahnen in NRW gesteuert. So genannte Operatoren überwachen von hier aus den Betrieb, geben Seitenstreifen temporär frei und informieren mit Hilfe der dynamischen Informationstafeln über Staus, Unfälle, Baustellen und mögliche Umleitungen. Für die bestmögliche Steuerung dieser Verkehrsparameter entscheidend ist die Bündelung aller am System Beteiligten in einer Schaltzentrale - diese wurde von ALHO nutzerangepasst in Modulbauweise realisiert.
Von der Auftragsvergabe bis zur Übergabe des Gebäudes an den Bauherren, den Landesbetrieb Straßenbau NRW, vergingen fünf Monate. In zehn Wochen Bauzeit vor Ort wurden insgesamt 19 Raummodule zu einem zweigeschossigen Bürogebbäude zusammengesetzt, das für die Aufstockung um ein weiteres Geschoss gleicher Nutzung bereits statisch ausgelegt ist.
Das aktuelle Gebäude ist 33 Meter lang und 14 Meter breit und bietet auf seiner über 800 m² großen Bruttogrundfläche 20 Büroräumen Platz. Über das großzügig verglaste Foyer gelangt man ins Gebäude. Direkt daneben befindet sich ein großer Besprechungsraum mit angrenzender Technik und dem Hausanschlussraum. Der 90 m² große und 3,65 m hohe Operatorenraum ist als Herzstück der Verkehrszentrale im Obergeschoss angeordnet. Bis auf zwei schmale Glasschlitze ist dieser Raum fensterlos, denn hier arbeiten 16 Verkehrsexperten an zahlreichen Monitoren. Leitungen für Technik und Beleuchtung sowie die Zu- bzw. Abluftöffnungen für die auf dem Dach befindliche Lüftungsanlage sind unsichtbar über einer abgehängte Decke verborgen. Im Boden integrierte Tanks stellen die elektrische Versorgung sicher.
Die besondere Bedeutung dieses Raums ist schon von außen am
Gebäude ablesbar: Seine vorgehängte, schräg zugeschnittene
Fassadenverkleidung aus feuerroten Alu-
Weitere Informationen zu Gewerbebauten in Modulbauweise können per E-Mail an ALHO angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- Bürobauten - Handbuch und Planungshilfen (10.12.2012)
- Forschungsprojekt zu modularen (Stahl-)Bausystemen für nachhaltige Architektur (22.9.2012)
siehe zudem:
- Gewerbebau bei Baulinks
- Literatur / Bücher über Stahlbau bei Baubuch / Amazon.de