Bemerkenswerter Baulückenschluss - nicht nur, aber auch mit einigen Glas-Faltwänden
(17.9.2013) Mit dem wachsenden Interesse an innerstädtischen Wohnlagen gewinnen Baulücken immer mehr an Bedeutung. Sie beleben Quartiere und bewirken eine intensivere Nutzung der bereits vollständig vorhandenen Infrastruktur. Trotzdem verharren Baulücken oft lange in ihrem Dornröschenschlaf, denn sie stellen besondere architektonische und rechtliche Anforderungen. Ungewöhnlich geschnittene Grundstücke sowie komplizierte Eigentumsverhältnisse erschweren und verzögern die Entwicklung von städtischen Brachflächen. Dem Architekten Babis C. Tekeoglou, spezialisiert auf Lückenschließungen, gelang es in der Alardusstraße in Hamburg-Eimsbüttel (siehe Google-Maps) diese Herausforderungen bemerkenswert zu meistern. Wo früher eine mit einem eingeschossigen Gewerbebau dürftig gefüllte „Zahnlücke" die Straßenecke dominierte (Bild rechts oben), entstand ein attraktiver Neubau mit sechs Etagenwohnungen:
Zuerst aber mussten in 18 Monaten dauernden Verhandlungen die unterschiedlichen Interessen der elf Eigentümerparteien in Einklang gebracht werden. Letztlich wurde entschieden, im benachbarten Wohnhaus fünf Wohnungen mit einem Zimmeranbau zu erweitern. So konnte ein Ersatz für Fenster in einer Bestandswand geschaffen werden, die wegen des Neubaus komplett geschlossen werden musste (siehe noch einmal Bild rechts oben). Da dieser Anbau gleichzeitig das zum Hof hin gelegene Teilstück der Baulücke füllte, ergab sich für das neue Wohnhaus eine an zwei Seiten geschlossene, annähernd rechteckige Grundfläche.
2011 wurde die eingeschossige frühere Kneipe abgerissen und an
ihrer Stelle fünf 3-
Eingang, Küche und Wohnbereich sind auf allen Geschossen zu einem großen Raum zusammengefasst. So fällt der geschwungene Balkon schon beim Betreten der Wohnungen in seiner ganzen Länge ins Auge, der Blick schweift durch die ausgedehnte Fensterfront frei über die urbane Umgebung. Gläserne Balkonbrüstungen sorgen für eine ungehinderte Aussicht und verstärken den Eindruck von Weite und transparenter Leichtigkeit.
Rechts und links von zwei runden Innenraumstützen lassen sich die Fensterflügel dank einer Glas-Faltwand SL 81 von Solarlux komplett zur Seite schieben. Mit wenigen Handgriffen gleiten sie nach außen an die beiden Enden des Balkons und stehen dort als vergleichsweise schmale Pakete, ohne die Aussicht zu stören. Es entstehen zwei großflächige Öffnungen. Der lichtdurchflutete Wohnungsmittelpunkt wirkt nicht mehr nur optisch als Verbindung zwischen Innen- und Außenraum, sondern verwandelt sich tatsächlich in einen geschützten Freisitz.
Edelstahl-Laufwagen und -Schienen lassen ein leichtes Bewegen der Glaselemente erwarten. Auch ältere Menschen sollten selbst Flügel mit einer Höhe von 3000 mm problemlos öffnen können. Weil sich die Fenster gleitend verriegeln lassen, ist die Öffnungsgröße variabel. Je nach Wunsch kann die SL 81 als nach außen oder innen faltbare Version eingebaut werden. Da sich in der Alardusstraße die Fensterflügel nach außen falten, bieten sich im Wohnraum auch direkt vor den Fenstern Stellmöglichkeiten, zum Beispiel für einen Lesesessel oder für große Zimmerpflanzen. Den Übergang vom Wohnraum zum Balkon bildet hier eine kleine Schwelle, für barrierefreies Wohnen kann die eingelassene Bodenschiene auch ohne Anschlag ausgeführt werden.
Weitere Informationen zur Glas-Faltwänden wie der SL 81 können per E-Mail an Solarlux angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Wie eine Schallschutz-Balkonverglasung in Aschaffenburg die Kurve kriegt (14.12.2021)
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- Passivhaustaugliche Glas-Faltwand SL 97 von Solarlux (27.6.2011)
- Glas-Faltwand als überbreites Fenster im sanierten Hochhaus (11.8.2010)
siehe zudem:
- Fenstertüren und Fenster im Fensterbau-Magazin von Baulinks