EthikBank fördert mit ihrem ÖkoBaukredit nachhaltigen Wohnungsbau
(14.7.2013) Die EthikBank hat ihren ÖkoBaukredit erneuert. Im Zentrum steht ein dreiteiliger Förderbonus für Energieeffizienz, regenerative Energien und ökologische Baustoffe. Inhaltlich greift der neue ÖkoBaukredit damit weiter als der KfW-Kredit oder andere Förderprogramme.
Ursprünglich wollte die Bank nur den Kreditantragsprozess einfacher gestalten. „In diesem Zusammenhang haben wir mit Kunden gesprochen, die uns ermuntert haben, die Förderkriterien für den ÖkoBaukredit auszubauen“, erläutert Sylke Schröder, Vorstandsmitglied der EthikBank. „Im Ergebnis ist ein Baukredit entstanden, der nicht allein auf Energieeffizienz fokussiert, sondern außerdem den Einsatz regenerativer Energien und ökologischer Baustoffe honoriert.“
Erste Förderstufe: Energieeffizienz
Die Bank fördert Neubauten, die die gesetzlichen Anforderungen gemäß EnEV übertreffen (Effizienzlevel 85 oder kleiner). Bestandsimmobilien müssen einen Effizienzstandard von 115 erfüllen, um in den Genuss des Förderbonus zu kommen. Bei Modernisierungen belohnt die Bank Einzelmaßnahmen, die die Energieeffizienz des Hauses verbessern, zum Beispiel die Wärmedämmung.
Zweite Förderstufe: Regenerative Energien
Mit Ausnahme der Luftwärmepumpe fördert die EthikBank Haustechnik für Heizung, Warmwasseraufbereitung und Raumluft, die auf erneuerbaren Energien basiert. Dazu gehören ...
- Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen,
- KWK-Anlagen,
- Pellet-, Hackschnitzel- oder Holzvergaser-Zentralheizungen,
- Erd- und Wasserwärmepumpen und
- die kontrollierte Wohnraumlüftung mit hohem Wärmerückgewinnungsgrad.
Dritte Förderstufe: Ökologische Baustoffe
Bei der Förderung wohngesunder und ökologischer Baustoffe orientiert sich die Bank an ausgewählten Gütesiegeln für nachhaltiges Bauen. Den Förderbonus kann zum Beispiel bekommen, wer natureplus-zertifizierte Baustoffe verwendet. Das ist für die EthikBank das glaubwürdigste Gütesiegel, weil es nicht nur den Status Quo erfasse, sondern auch bewerten würde. So beurteile natureplus nicht nur das Material, aus dem der Baustoff besteht (nachwachsende Rohstoffe), sondern auch die Art und Weise der Herstellung (graue Energien) und das Recycling.
Ebenso können Bauherren und Hausbesitzer den Förderbonus
bekommen, wenn sie einen anerkannten Baubiologen (VDB) einbinden
oder den Gesundheitspass des
Sentinel-Institutes anstreben.
Gefördert werden zudem Fertighäuser, die das
Toxproof-
Darüber hinaus fördert die Bank den Erhalt kultureller Werte (Denkmalschutz) und soziale Aspekte wie den behinderten- oder seniorengerechten Umbau.
Maximaler Förderbonus: 0,3 Prozentpunkte
Bei Erfüllung der einzelnen Kriterien bekommt der Kreditnehmer einen Förderbonus (Zinsabschlag) von jeweils 0,1 Prozentpunkten. Maximal können 0,3 Prozentpunkte erreicht werden. Bei einer Finanzierung mit 10-jähriger Zinsbindung und 60%iger Beleihung zum Bespiel entspricht das einem Effektivzins von 1,94 Prozent. Eine vergleichbare Finanzierung ohne Förderbonus beläuft sich auf 2,24 Prozent (Stand: 26.6.2013).
„Den Anstoß für das neue Förderkonzept gaben uns Kunden“, verrät Sylke Schröder. Einer von ihnen, Timo Leukefeld aus Freiberg (Sachsen), baute gerade ein energieautarkes Haus, welches die EthikBank finanziert hat. Am 8.7.2013 wurde der Solarspeicher vom Bundesumweltminister Altmaier eingeweit:
Weitere Informationen zum ÖkoBaukredit können per E-Mail an EthikBank angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Dagmar Fritz-Kramer von Baufritz: „Wo bleibt die Förderung ökologischer Baustoffe?“ (27.7.2014)
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siehe zudem: