„Grüne Hecke“ als ökologischer Lärmschutz
(12.6.2013) Bei immer mehr Bauprojekten in Europa kommt mittlerweile die „Grüne Hecke“ der Rau Geosystem Süd GmbH mit Sitz in Kaufbeuren zum Einsatz. Die begrünbare ökologische Lärmschutzwand aus dem Allgäu kann bis zu einer Höhe von sechs Metern ohne Betonfundament und damit vergleichsweise preiswert errichtet werden, sie passt sich allen Kurvenradien an, reduziert die Feinstaubbelastung und ist mit ihrer begrünten Oberfläche auch noch ein Eyecatcher. Mittlerweile sollen europaweit über 100.000 m² Wandfläche der Rau-Lärmschutzwand R3 verbaut sein.
U.a. realisierte das Unternehmen eine 313-Meter-Wand in der Marktgemeinde Babenhausen im Unterallgäu. Über 2.000 Tonnen Schotter und über 600 Pflanzen (370 Efeu, je 125 Wilder Wein und Geißblatt) kommen entlang der Bundesstraße B25 zum Einsatz. Mit Hilfe der R3 sollen die Bewohner des Neubaugebiets „Weinrieder Feld“ nachhaltig vor Straßenlärm geschützt werden. Der große Vorteil gegenüber Stein-Gabionen und Betonwänden: Die Grüne Hecke lässt sich um bis zu 50% günstiger installieren und sorgt darüber hinaus aufgrund der Bepflanzung für eine deutliche Feinstaubabsorption, was gerade in Städten besonders wichtig ist.
Gegenüber aufgeschütteten Erdwällen punktet die Lärmschutz-
Schalltechnische Bewertung
Die gesetzlichen Anforderungen an die Schalldämmung besagen, dass die Schalldämmung einen Einzahlwert von mindestens DLR > 24 dB aufweisen muss und damit der Gruppe B3 gemäß DIN EN 1793-2 zuzuordnen ist. Rau-Lärmschutzwände erfüllen diese Anforderungen mit einem berechneten Einzahlwert zur Luftschalldämmung von DLR = 67 dB sicher. Dies gilt auch für die Schallabsorption. Rau-Lärmschutzwände erreichen hier einen Einzahlwert zur Schallabsorption von DLa = 20 dB der Gruppe A mit der Einstufung „hochabsorbierend“ und sind gemäß DIN EN 1793-1 zuzuordnen.
Aufbau des Lärmschutzwandsystems
Das Rau-Lärmschutzwandsystem wird als stückverzinkte Metallgitterkonstruktion ausgeführt, das mit Geotextil ausgekleidet und mit Erdsubstrat verfüllt wird. Der Aushub aus dem Einbau der Wand wird aus dem Straßenbau verwendet. Die Korbgebilde können (fugenlos) zusammengesteckt werden und sind als Endlossystem einsetzbar. Das Geotextil besteht aus unverrottbarem Faserflies mit aufgesteppter Kokosfaser. Die Volumendichte des Erdsubstrats beträgt im trockenen Zustand p≈1400 kg/m³ und im erdfeuchten Zustand p≈1600 kg/m³. Die minimale Dicke der Rau-Lärmschutzwände beträgt 0,4 m. Die minimale flächenbezogene Masse der Wand liegt bei trockenem Zustand des Erdsubstrats bei m≈560 kg/m³.
Weitere Informationen zur Rau-Lärmschutzwand R3 können per E-Mail an Rau Geosystem angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Lärmschutz und Straßenbau auf Baulinks