„FeuerBlock“-Brandriegel verspricht bereits Brandschutz in der Bauphase
(30.5.2013) Die immer höheren Anforderungen an den energetischen Wärmeschutz und die damit einhergehenden immer größeren Dämmstoffdicken, stellen alle Beteiligten permanent vor neue Herausforderungen. Wird beispielsweise von einem Wärmedämm-Verbundsystem Schwerentflammbarkeit bei einer Dämmstoffstärke über 10 cm gefordert, müssen besondere Maßnahmen oberhalb von Gebäudeöffnungen geplant und ausgeführt werden. Diese Maßnahmen sollen in einem Brandfall eine Brandweiterleitung in die darüberliegenden Geschosse verhindern.
In der aktuellen Praxis besteht eine sichere Brandbarriere im Sturzbereich aus einem umlaufenden Brandriegel. Es ist zu erwarten, dass europäische Normen die Brandschutzanforderungen an ein Wärmedämm-Verbundsystem jedoch zukünftig weiter verschärfen werden. Der neue „FeuerBlock“ von Baumit will diese Entwicklung frühzeitig aufgreifen und verspricht Planern, Verarbeitern und Bewohnern mehr Sicherheit während der Bauphase. Dazu besteht der „FeuerBlock“ aus zwei Elementen, welche in einer Einheit auf die Baustelle geliefert werden - nämlich aus ...
- einem Dämmstoffkeil aus EPS-Hartschaum 035 sowie
- einer spezialbeschichteten, nicht brennbaren Mineralwolle 040; die Mineralwolleplatte ist ebenfalls als Keil ausgebildet, der oberseitig eingebaut wird.
Bei einer Brandbelastung des Wärmedämm-Verbundsystems während der Bauphase - im unverputzten Zustand vor Aufbringung der Armierungslage - wird geschmolzenes EPS in den Keil nach hinten abgeleitet. Eine Brandweiterleitung soll dadurch verhindert werden.
FeuerBlock im Brandversuch (Thumbnails für eine schnelle Inhaltsübersicht) |
Wie ein klassischer Brandriegel wird auch der FeuerBlock umlaufend über mindestens jedem zweiten Geschoss, mit einem maximalen Abstand von 50 cm, zwischen Unterkante Sturz der Mauerwerksöffnung und der Unterkante des FeuerBlock angebracht. Hierbei wird die schmälere Seite der Dämmplatte vollflächig mit dem Klebemörtel verklebt. Unmittelbar nach der Verklebung wird der Baumit FeuerBlock mit dem vorhandenen Kleber abgezogen. Die Verklebung ist unbedingt notwendig, damit in einem Brandfall der Feuerblock richtig wirken kann.
Weitere Informationen zum FeuerBlock können per E-Mail an Baumit angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- WDVS mit EPS: Änderungen beim konstruktiven Brandschutz gelten ab 1.1.2016 (7.12.2015)
- Neuer Brandriegel von Isover verspricht erhöhten Brandschutz für EPS-WDV-Systeme (1.6.2015)
- PUR/PIR-Brandriegel zum Schutz von EPS-WDV-Systemen (20.6.2014)
- BASF hat erste Styrodur-Anlage komplett auf neues Flammschutzmittel umgestellt (20.6.2014)
- Erweitertes und aktualisiertes Expertenwissen zu WDVS und Brandschutz (19.5.2014)
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ausgewählte weitere Meldungen:
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- Rund-ums-Fenster-Komplettsystem von Knauf für Wärmedämmverbundsysteme (27.5.2013)
- Diskreditierung der Fassadendämmung laut Deutscher Energie-Agentur "haltlos" (12.12.2011)
- Stellungnahme des DIBt zu "brandgefährlichen Polystyrol-Fassaden" (12.12.2011)
- Brandschutz hinterlüfteter Zinkfassaden (28.5.2012)
siehe zudem:
WDVS, Dämmstoffe und PUR im Fassaden-Magazin sowie konstruktiver Brandschutz bei Baulinks