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„WDVS – Schon alles gesagt?“ Aufzeichnung des Architekten-Webkongresses online

(2.12.2012) „WDVS – Schon alles gesagt?“ fragten Saint-Gobain Weber und die db deutsche bauzeitung anlässlich des zweiten Webkongresses für Architekten. Die On­line-Veranstaltungsreihe wurde Anfang November per Livestream auf der Kongress­website, auf Facebook und als Google Hangout an knapp 1.000 Zuschauer übertragen. Die Aufzeichnung der Debatten mit Andreas Hild, Stefan Forster und weiteren Gästen können bis auf weiteres online abgerufen werden:

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WDVS - schon alles gesagt? - Teil 1 (Thumbnails für eine schnelle Inhaltsübersicht)

WDVS – vielfach eingesetzt, wenig beachtet

Mit dem Webkongress leisten die Veranstalter einen Beitrag zu aktuellen Architektur­diskussionen. „WDVS ist der am meisten verwendete Fassadenbaustoff, über den gleichzeitig am wenigsten gesprochen wird“, sagte der Münchner Architekt Andreas Hild (Hild und K Architekten) am ersten Kongresstag. „In der Sozialisation von Archi­tekten wird häufig vermittelt, dass nur massive Materialien 'echt' sind.“ In der Folge würden WDV-Systeme oft eingesetzt, ohne differenziert auf die technischen und for­malen Anforderungen des Materials einzugehen. Hild plädierte für eine stärkere Zusam­menarbeit zwischen Architekt, Herstellern und Handwerkern, um in einem gemeinsa­men Diskussionsprozess die Entwicklung der Systeme weiter voranzutreiben.

Kostendruck hemmt lebendige Architekturgestaltung

Herwig Spiegl, Mitbegründer von AllesWirdGut Architekten aus Wien erzählte aus sei­ner Erfahrung: „WDVS sind günstig, einfach und schnell zu verarbeiten. Das kann auch zum Problem werden: Wenn man versucht, mit diesen Produkten etwas Besonderes zu machen, verlieren die Systeme diese Vorteile.“ Dabei gäbe es vielfältige Möglichkeiten, wie der Frankfurter Architekt Stefan Forster, im Allgemeinen eher ein Verfechter von Klinkerfassaden, einräumte: „Eine Putzfassade in WDVS hat mehr Gestaltungsspielraum als ein normaler Putz. Durch die Variation der Dämmschichtendicken und der Oberflä­chen lassen sich auf einfache Weise verschiedene Tiefenebenen und ein Spiel mit Licht und Schatten erreichen.“ 

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WDVS - schon alles gesagt? - Teil 2 (Thumbnails für eine schnelle Inhaltsübersicht)

Neben ästhetischen Gesichtspunkten sprachen die Gäste auch über die Themen Ener­gieeinsparpotenzial, Lebensdauer, Recycling, Brandschutz oder Veralgung. Hier brach­te der Bausachverständige Dr. Heribert Oberhaus viele interessante Aspekte ein. Er hielt beispielsweise der Kritik vieler Architekten an der im Vergleich zu Gebäuden kür­zeren Lebensdauer von WDV-Systemen entgegen, dass sich in einem Zeitraum von 40 Jahren die Komfortansprüche und technischen Möglichkeiten der Gesellschaft dras­tisch ändern, so dass die bauphysikalisch notwendige Erneuerung von Fassadenbau­teilen jeweils eine Anpassung an den dann aktuellen Wohnstandard ermöglicht.

Christian Poprawa vom Baustoffhersteller und Veranstalter Saint-Gobain Weber mahn­te auch eine Eigenverantwortung der Bauherren bei der Auswahl des Wärmedämm-Verbundsystems an: „Unabhängig davon, ob der Gesetzgeber bestimmte Kriterien festschreibt oder nicht: Wer immer nur eine Minimallösung wählt, kann dafür nicht maximale Leistung in allen Bereichen erwarten.“

Weitere Informationen zu Wärmedämm-Verbundsystemen können per E-Mail an Saint-Gobain Weber angefordert werden.

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