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glasstec 2012 in einem wirtschaftlich ambivalenten Umfeld

glasstec
  

(29.10.2012) Die glasstec 2012 hat in einem wirtschaftlich ambivalenten Umfeld deutliche Zeichen gesetzt. So lautet der allgemeine Tenor der deutlichen Mehrheit der rund 43.000 Fachbesucher (2010 waren es rund 45.000). Weit über die Hälfte dieser Fachleute schätzt die künftige wirtschaftliche Situation in der Branche als positiv ein. Die Rückmeldungen der 1.162 Aussteller der weltweit bedeutendsten Messe der Glas­branche unterstreichen die gute Stimmung.

Die Besucher aus den Bereichen Maschinenbau, Industrie, Handwerk, Architekten/(Fassaden-)Planer sowie Solar stellen der glasstec 2012 laut Umfrage ein gutes Zeugnis aus. Neben der positiven Zukunftsbeurteilung fielen auch die Urteile über die Erreichung der Be­suchsziele und die Bewertung des Messeangebotes bemer­kens­wert gut aus. Beide Kennzahlen liegen deutlich über 90 Prozent. Die glasstec sieht damit ihren Anspruch als weltweite Leitmesse bestätigt - zumal der Anteil an inter­na­tionalen Besuchern weit mehr als die Hälfte ausmache. Auf hohen Niveau liegt offen­bar auch der Anteil an Führungskräften aus dem mittleren und Top-Management, die mehr als zwei Drittel der glasstec-Besucher stellten. Dabei besonders auffällig: Die Investitionsbereitschaft bei den deutschen Führungskräften soll deutlich zugenommen haben.

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Transparente Zukunft (Thumbnails für eine schnelle Inhaltsübersicht)

„Die glasstec 2012 hat ein klares positives Signal für die Branche in wirtschaftlich nicht einfach zu prognostizierenden Zeiten gesetzt und ihre Qualität als Innovations­schau und wichtigster Branchentreffpunkt unter Beweis gestellt“, urteilt Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Präsident der glasstec 2012 und Vorsitzender des Vorstandes der SCHOTT AG. „Die Aussteller haben von guter Ordertätigkeit ihrer Kunden berichtet. Das zeigt, dass die glasstec genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Dieser Impuls tut der Branche gut und unterstreicht die internationale Bedeutung der Messe“, kommentiert Hans Werner Reinhard, Stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.

Erfolgreiche Sonderschauen

Das umfangreiche Rahmenprogramm der glasstec wurde von den Besuchern gut ange­nommen. Erneut zog vor allem wohl die Sonderschau „glass technology live“ großes Interesse auf sich. Unter dem Motto „Innovative Glasfunktionen“ hatten Prof. Stefan Behling und sein Team des Instituts für Baukonstruktion der Universität Stuttgart et­liche Exponate zusammengetragen, die Produkte der Praxis von morgen und übermor­gen zeigen. Darunter beispielsweise ...

  • ein Fenster, das ohne sichtbare Rahmenkonstruktion in eine Verglasung inte­griert war,
  • gebogene, aber dennoch stabile Gläser,
  • organische gebäudeintegrierte Photovoltaik sowie
  • großformatige innovative Fassadenteile.

Diese Fassaden-Mock-Ups bildeten in Kombination mit dem benachbarten „Kompetenz­zentrum Glas, Fenster, Fassade“, welches das Know-how verschiedener Verbände bündelte, das „Fassaden Center“. Die „glass technology live“ wurde an allen Messe­tagen von einem kostenlosen Symposium zu verschiedenen Themen begleitet, was von zahlreichen Besuchern wahrgenommen wurde. 

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Die Glasindustrie beschäftigt in Deutschland rund 54.000 Menschen und setzte 2011 rund 9,7 Mrd. Euro um. (Thumbnails für eine schnelle Inhaltsübersicht)

Komplettiert wurde das Angebot der Sonderschauen durch das Zentrum Handwerk, das mit dem Glashaus eindrucksvoll verdeutlichte, welche Handwerksleistungen mit Glas am und im Haus möglich sind, sowie die Glaskunstausstellung „glass art“. Speziell für Autoglaser konzipiert war die „Autoglass Arena“ mit internationalem Autoglaser­wettbewerb und deutscher Vorausscheidung sowie einem umfangreichen Fach-Ple­num.

Hochkarätige Konferenzen

An Architekten, Bauingenieure und verwandte Professionen richteten sich die Konfe­renz „engineered transparency“ mit einem technischen Fokus auf den konstruktiven Glasbau und der Architekturkongress mit seinen international renommierten Referen­ten.

Bereits einen Tag vor Messestart diskutierten hochkarätige Experten aus Glas- und Solarindustrie im Rahmen der Konferenz „Solar meets Glass - 3rd Industry Summit for Markets, Costs and Technology“ ihre Schnittstellenthemen. Bereits 2013 wird es dazu in Düsseldorf zur kommenden Auflage der Konferenz am 9. und 10. Oktober erneut Ge­legenheit geben. „Wir möchten unseren Kunden mit dieser Plattform auch im glasstec-freien Jahr die Möglichkeit bieten, durch einen gezielten fachlichen Austausch vonei­nander zu profitieren. Abseits der aktuellen wirtschaftlichen Lage eröffnen sich der Glasindustrie so mittelfristig neue Absatzchancen, während die Solarindustrie auf dem Weg zu höheren Wirkungsgraden und Produktionskostensenkung das Know-how der Glasindustrie nutzen kann“, erläutert Hans Werner Reinhard. 

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Noch vor 15 Jahren wurde das Glasmacher-Handwerk totgesagt. Viele Fachleute gingen davon aus, dass in Hochlohnregionen wie Deutschland ein teilweise so personalaufwändiges Gewerbe kaum bestehen könne. Doch: heute beklagen Handwerks-Innungen Nachwuchsmangel (Thumbnails für eine schnelle Inhaltsübersicht)

Die nächste glasstec/solarpeq findet im Oktober 2014 statt.

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