Nordic Architects | Tübinger Vorlesungsreihe „Architektur Heute“ startet am 16. Oktober
(2.10.2012) Existiert in Architektur und Design eine nordische Identität? Nachdem Helsinki in diesem Jahr zur World Design Capital ernannt wurde und eine große Ausstellung im dänischen Louisiana Museum „New Nordic - architecture + identity“ thematisiert, befasst sich auch die Vorlesungsreihe "Architektur Heute" in Tübingen mit dieser Frage.
Aufstrebende und renommierte Architekten aus Norwegen, Finnland und Schweden wollen ab dem 16. Oktober ihre Projekte, Visionen und Arbeitsweisen vorstellen und eine Architektur zeigen, die die eigene kulturelle Identität reflektiert und mit ihren Eingriffen in gesellschaftliche Bedingungen kulturelle Identität stiften kann. Geprägt von Tradition, Landschaft, Klima, Material und Licht sowie den sozialen Netzen der skandinavischen Wohlfahrtsstaaten, lässt sich eine zeitgenössische nordische Architektur beobachten, die die gebauten Beziehungen zwischen dem „Uns“, den „Anderen“ und dem „Ort“ zu interessanten neuen Ergebnissen geführt hat.
Dr. Ursula Schwitalla, Koordinatorin der Tübinger Kunstgeschichtlichen Gesellschaft, betont: „Die heute so verpflichtende Frage nach Nachhaltigkeit fordert geradezu einen Blick auf die Region mit ihren zeitgenössischen architektonischen Interpretationen, die eventuell ein Korrektiv zur globalisierten Architektur des Prestige-orientierten Internationalismus sein kann.“
Den Auftakt macht am 16. Oktober Patrik Lüth, Snøhetta Arkitektur og Landskap, Oslo. Ergänzt wird die Reihe um einen Zusatzvortrag von David Barragan und Pascual Gangotena, AL BORDE, Quito, Ecuador. Die aktuellen Schellingpreis-Anwärter wollen am 13. November über ihre soziale Arbeit in Südamerika berichten.
Alle Vorträge finden jeweils um 20 Uhr s.t. im Kupferbau der Universität Tübingen statt, der Eintritt ist frei. „Architektur Heute“ wird gefördert von der Sto-Stiftung.
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