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CE-Kennzeichnung technischer Dämmstoffe mit 1.8.2012 verpflichtend

CE Zeichen
  

(31.7.2012) Ab dem 1. August 2012 ist die CE-Kennzeichnung technischer Dämmstoffe gesetzlich vorgeschrieben. Dann en­det die Koexistenzphase, in der nationale durch europäische Normen ersetzt werden mussten. Für Dämmstoffhersteller be­deutet der Ablauf der Übergangsfrist, dass sie ab sofort nur noch technische Dämmstoffe vertreiben dürfen, die den euro­päischen Normen entsprechen und das CE-Zeichen tragen.

Schneller Vergleich der angebotenen Produkte

Die CE-Kennzeichnung ist Ausdruck und sichtbares Zeichen der Übereinstimmung der Produkte mit den Anforderungen der europäischen Bauproduktenrichtlinie bzw. der Bauproduktenverordnung- siehe auch Baulinks-Beitrag "EU-Verordnung führt zu Ände­rungen beim Bauproduktengesetz" vom 29.7.2012. Das CE-Zeichen wird nach und nach viele nationale Zulassungen und Zertifikate - wie beispielsweise die Zulassung für das Brandverhalten von flexiblen elastomeren Dämmstoffen und das damit ver­knüpfte Überwachungszeichen des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) - ablö­sen. Nur im Falle spezieller Anforderungen und Anwendungen wird es weiterhin die Forderung nach nationalen Zulassungen geben. Das CE-Zeichen dient vorrangig dem freien Warenverkehr in Europa und der Einhaltung einheitlicher Standards.

Auch wenn das CE-Zeichen kein Qualitätssiegel ist, hat es die europäische Dämm­stoffindustrie doch wesentlich vorangebracht. Mit der Verabschiedung europäischer Produktnormen wurde erstmals ein verbindlicher Rahmen für die wesentlichen Produk­teigenschaften technischer Dämmstoffe - wie Wärmeleitfähigkeit, Wasserdampfdif­fusionswiderstand, Brandverhalten, Toleranzen etc. - geschaffen. Die hierdurch ge­wonnene Transparenz ermöglicht Planern, Händlern und Fachverarbeitern einen direk­ten und schnellen Vergleich der angebotenen Produkte. Zudem schafft die CE-Kenn­zeichnung eine höhere Rechtssicherheit in der Planung und Verarbeitung technischer Dämmstoffe und sie wird den europaweiten Handel nachhaltig positiv beeinflussen.

Europäische Brandklassifizierung

Eine wesentliche Neuerung ist die Ablösung der bisherigen nationalen Brandklassifizie­rungen, wie beispielsweise der deutschen Brandklassen B1und B2 oder des spanischen M1, durch einheitliche europäische Brandklassen. Die neue Klassifizierung nutzt die bereits für andere Bauprodukte geltenden sieben Brandklassen A bis F. Für Rohriso­lierungen wird die Klassifizierung um ein tief gestelltes „L“ (für „linear products“) er­weitert. Neu sind auch die Angaben für Rauchbildung und brennendes Abtropfen, die mit „s“ (für „smoke“) und „d“ (für „droplets“) bezeichnet werden. Die Mehrzahl der Armaflex Produkte erreicht im europäischen Brandtest die Klasse B/BL-s3, d0. Nur das neue Armaflex Ultima bietet eine deutlich geringere Rauchentwicklung und wird als BL-s1, d0 klassifiziert, der besten Brandklasse für flexible technische Dämmstoffe - siehe auch Brandverhalten von Bauprodukten und Bauarten nach DIN EN 13501 und DIN 4102.

Weitere Informationen zu technischen Dämmstoffe (speziell auch Armaflex Ultima) können per E-Mail an Armacell angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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