Weltweit größter OLED-Leuchter (Stand 5/2012) mit 2,4 m² OLEDs hängt in Berlin
(21.5.2012; Light+Building-Bericht) Mit der neuen OLED-Technologie haben Designer und Lichtplaner eine neue Lichtquelle zur Hand, mit der sich Licht eine Form geben lässt. Die Lumiblade-Module von Philips beispielsweise sind 1,8 mm dünn und lassen sich in nahezu jedes Material integrieren. Im ausgeschalteten Zustand sind sie praktisch unsichtbar.
Besonders leicht lassen sich OLEDs nutzen, wenn auf fertige Module zurückgegriffen wird: Die Philips-Module haben einen Rahmen aus Aluminium (Bild) oder hochwertigem transparenten Kunststoff. Sämtliche für den Betrieb notwendige Elektronik befindet sich bereits in diesem Rahmen. Auf diese Weise lassen sich vergleichsweise schnell faszinierende Lichtanwendungen realisieren.
Eine abgewandelte Version der Standard-Lumiblade-Module, in der gleich vier OLEDs in einem Gehäuse stecken, findet sich in der weltweit größten OLED-Leuchte, die für ein Berliner Bürogebäude in realisiert wurde. Sie besteht aus 384 verbauten Lumiblade-Modulen. Insgesamt kommen damit über 2,4 m² der neuen Lichttechnologie in einer Leuchte zum Einsatz. Das ist weltweit (noch) einzigartig.
Der Leuchter misst von der Decke bis zum Boden rund sieben Meter. 24 quadratische Rahmen, die jeweils aus vier Lumiblade-Modulen des Typs CN4 mit jeweils vier OLEDs bestehen, hängen an feinen Stahlseilen und sind gleichmäßig über die gesamte Länge des Leuchters verteilt. Die Rahmen selbst geben nicht nur Licht nach oben ab, sondern reflektieren auf ihrer Unterseite auch das Licht der darunterliegenden OLEDs.
Im Zentrum dieser Lichtrahmen läuft eine Glasfläche in Höhe der Leuchte, die aus dichroitischem Glas besteht. Dieses Glas - auch unter dem Namen Farbeffektglas bekannt - verändert seine Farbe je nach Beleuchtung oder Betrachtungswinkel und bietet ein bemerkenswertes Farbenspiel, je nachdem, aus welcher Richtung der Leuchter betrachtet wird.
„Wir sehen in der LED die Zukunft der Punktleuchte und in der OLED die Zukunft der Flächenleuchte. Mit Philips haben wir einen Lieferanten gefunden, der bereits eine erprobte Serienfertigung von OLEDs hat und als Komplettlieferant des Leuchters uns die planerischen Schnittstellen erleichtert hat“, sagt Professor Volker von Kardorff, dessen Planungsbüro diesen modernen OLED-Kronleuchter konzipiert hat. Entscheidend für die Wahl der Lichtquelle war das von Natur aus vollflächige, angenehme und schöne Licht der OLEDs, die zudem auch stufenlos dimmbar sind.
Weitere Informationen zu OLEDs können per E-Mail an Philips angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Lumiblade OLED
- Philips GmbH Geschäftsbereich Leuchten
- Kardorff Ingenieure Lichtplanung
- Fotos: Linus Lintner
- Lumiblade GL350 demonstriert neues Leistungsniveau und Lichtqualität bei OLEDs (24.4.2012)
- gesammelte Light+Building 2012-Berichte "Licht"
- Light+Building
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siehe zudem:
- OLED, Leuchtmittel, technische Leuchten und dekorative Leuchten auf Baulinks
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