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Fachtagung Holzbau auf der Deubau: „Neubau und Sanierung im urbanen Kontext”

(3.1.2012; Deubau-Vorbericht) Bis in die 1990er Jahre hinein wurde der Holzbau als landschaftsnahe Bauweise für Einfamilien- oder Reihenhäuser vornehmlich in ländlichen Regionen verortet - allenfalls noch in stadtnahen Randgebieten. Seither hat sich viel getan. In urbanen Zonen besteht eine deutlich gestiegene Nachfrage für Holzgebäude aller Art. Dank neuer Produkte wie etwa massivem Brettsperrholz, das großflächige Bauteile in freier, nicht modularer Anwendung zulässt, entstehen erstmals drei- bis siebengeschossige Bauten. Hinzu kommen baurechtliche, holzfreundliche Veränderun­gen wie die Novellierung der Musterbauordnung, die in die Landesbau­ordnungen schrittweise übernommen werden.


Reihenhäuser in München-Riem von Bucher-Beholz Architekten (Bild aus dem Beitrag "Deutscher Holzbaupreis 2011 vergeben" vom 14.6.2011; Bild vergrößern)
  
Daneben wächst auch in den Städten der Sanierungsbedarf bestehender Gebäude. Hier bewähren sich beispielsweise wärmegedämmte Holzbauelemente, die man als selbsttragende Fassadenkonstruktion vor die alte Tragstruktur setzt. Bei Anbauten oder der Baulückenschließung werden gerne vorgefertigte Holzbauteile für Wände, Decken und Dächer verwendet. Vor dem Hintergrund steigender Grundstückspreise in den Bal­lungs­zentren und den großen Mengen flachgedeckter Gebäude gewinnen für viele Bauherren auch wieder Aufstockungen in Holzbauweise an Interesse. (Die Bilder rechts stammen aus den Baulinks-Beiträgen "2.800 m² zusätzlicher Wohnraum durch vertikale Nachverdichtung in München" vom 15.7.2011 sowie "Erster „LifeCycle Tower“ wird als „LCT ONE“ Realität" vom 15.8.2011.)

Die für die Teilnehmer kostenfreie Fachtagung widmet sich dem komplexen Themenfeld „Neubau und Sanierung im urbanen Kontext“. Fachkundige Referenten stellen beispielgebende Konzepte und Lösungen vor, die den Teilnehmern Anregung und Hilfestellung für die Planungspraxis geben.

Die Veranstaltung ist von der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer-Bau NRW als Fortbildungsmaßnahme aner­kannt.

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