Holcim Deutschland erreicht trotz steigender Umsatzerlöse keine Ergebnisverbesserung
(5.9.2011) Trotz guter Absatzzahlen belasteten beim Baustoffproduzenten Holcim (Deutschland) AG steigende Kosten den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2011. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 178 Millionen Euro (Vorjahr 153 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis betrug minus 10,2 Millionen Euro (Vorjahr minus 7,7 Millionen Euro).
Die Holcim Deutschland Gruppe profitierte laut eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2011 von der anhaltend guten Baunachfrage und einer günstigen Witterung. Vor diesem Hintergrund stiegen im Vergleich zum Vorjahr in den ersten sechs Monaten sowohl die Absatzmengen als auch die Umsatzerlöse. Das Betriebsergebnis der ersten sechs Monate liegt aber trotz erhöhter Umsätze unter den Erwartungen und ist auch im Vergleich zum Vorjahreswert gesunken.
Hintergrund ist, dass sich der erhöhte Marktdruck mit sinkenden Preisen in allen Segmenten bemerkbar machte. „Vor allem der Preisdruck im Bereich Zement sowie Transportbeton wirkte sich erneut spürbar auf das Ergebnis aus. Zugleich verteuerte sich in der Zementproduktion der Einsatz alternativer Brenn- und Rohstoffe im Vergleich zum Vorjahr und auch steigende Energie- und Rohstoffpreise in allen Bereichen der Unternehmensgruppe sorgten für einen zusätzlichen Ergebnisdruck“, erklärt Leo Mittelholzer, Vorstandsvorsitzender der Holcim (Deutschland) AG.
Der Ausblick fällt verhalten optimistisch aus: „Trotz der sich wieder eintrübenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwarten wir im weiteren Jahresverlauf als konjunkturell nachlaufende Industrie in allen Segmenten noch einen weiterhin guten Absatz, der aber durch einen steigenden Preisdruck begleitet wird. Zudem dürfte sich der Kostendruck, insbesondere in der Zementproduktion, weiter erhöhen: Die zu erwartenden Umsatzerlöse werden sich am Jahresende auf einem höheren Niveau als im Vorjahr bewegen und das Betriebsergebnis dürfte unter dem Vorjahreswert liegen“, so Leo Mittelholzer.
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