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Verbesserte Wärmerückgewinnung mit Kunststoff-Speichermassen

(2.5.2011; ISH-Bericht) Für die regenerative Wärmerückgewinnung bei den Resolair Klimageräten präsentierte die Menerga GmbH auf der ISH 2011 in Frankfurt neu entwickelte Speichermassen aus Kunststoff*). Das eingesetzte Material soll sich durch eine - bezogen auf das Gewicht - doppelt so hohe Wärmespeicherfähigkeit gegenüber dem üblicherweise verwendeten Aluminium auszeichnen und über eine erheblich bessere CO₂-Bilanz verfügen. Zudem sei es dem Lüftungs- und Klimatechnikhersteller auf Basis der neu konzipierten Speicherpakete gelungen, die Anlageneffizienz bei gleicher Größe um 4% zu steigern. Alternativ könne der bisherige Wärmerückgewinnungsgrad von über 90% auch mit einer deutlich kleineren Speichermasse erreicht werden, wobei die Geräte dann ein wesentlich geringeres Gewicht sowie kompaktere Abmessungen hätten.

Die Herausforderung beim Einsatz von Kunststoff als Speichermedium liegt in der im Verhältnis zu Aluminium deutlich geringeren Dichte. Um hier dieselbe Wärmespeicherkapazität bezogen auf das Volumen zu erreichen, muss in einem gleich dimensionierten Wärmeübertrager eine entsprechend größere Speichermasse untergebracht werden. Hierfür konzipierte das Mülheimer Unternehmen die Geometrie der Speicherpakete von Grund auf neu. Eine stark verbesserte Strömungsführung verspricht zudem, dass die luftseitigen Druckverluste im Vergleich zur vorherigen Geräteversion in der Summe etwas geringer ausfielen.

halb so schwer

Durch den Einsatz der neuen Speicherpakete konnte darüber hinaus das Gewicht der Klimageräte deutlich reduziert werden. Da die auf das Gewicht bezogene Wärmespeicherkapazität des verwendeten Kunststoffs doppelt so groß ist wie die von Aluminium, wiegen die Wärmeübertrager nur noch etwa halb so viel wie vorher. Dies sollte sich vor allem bei Anlagen mit hohen Luftleistungen, wie sie etwa bei industriellen Anwendungen gefordert werden, positiv bemerkbar machen. So dass die Geräte jetzt auch weitgehend auf Flachdächern eingesetzt werden können, ohne dass Probleme mit der Statik erwartet werden müssten. Angesichts des Gewichts der Aluminium-Speichermassen von bis zu 4 Tonnen sei es hier in der Vergangenheit häufig notwendig gewesen, auf leichtere, weniger effiziente Anlagen auszuweichen.

Vor dem Hintergrund der für die Gebäudeausrüstung immer weiter an Bedeutung gewinnenden Nachhaltigkeitskriterien, sei zudem die durch den Verzicht auf Aluminium-Wärmeübertrager deutlich verbesserte Umweltbilanz der Geräte ein wichtiges Argument. Zur Herstellung von Aluminium werden erhebliche Mengen an elektrischer Energie benötigt. Nach den gängigen Fertigungsprozessen liege diese bei 210 MJ/kgAI, was einem CO₂-Äquivalent von 16 kg/kgAI entspreche. Durch den Einsatz der Kunststoff-Wärmeübertrager sollen sich nach Unternehmensangaben allerdings die mit der Herstellung verbundenen CO₂-Emissionen um den Faktor 5 reduzieren lassen. So benötige ein Klimagerät mit einer Luftleistung von 40.000 m³/h eine Aluminium-Speichermasse, bei deren Herstellung allein 40.000 kg CO₂ frei gesetzt würden. Dieselbe Anlage könne jetzt mit Kunststoff ausgerüstet werden, wodurch sich die damit verbundenen CO₂-Emissionen auf lediglich 8.000 kg verringerten.

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*)  Kleine Anmerkung, um eventuellen Spekulationen vorzubeugen: Die Klimageräte heißen zwar "Resolair", aber Resol, der Hartschaum auf Bakelit-Basis, kommt hier nicht zum Einsatz - zumal ein Wärmedämmstoff als Speichermasse nicht viel Sinn macht. "Resolair" entspricht vielmehr der allgemeinen Menerga-Nomenklatur, in der z.B. "Re" für "regenerativ" steht.

Weitere Informationen zu Resolair Klimageräten können per E-Mail an Menerga angefordert werden.

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