Heizungswasser-Nachfüllkombi von Honeywell mit elektronischer Überwachung
(5.4.2011; ISH-Bericht) Honeywell hat auf der ISH 2011 mit der elektronischen Nachfülleinheit NKtronic NK300T die Integration von Mechanik und Elektronik bei Kesselarmaturen eingeläutet. Dabei sorgt die neue Nachfüllkombination für eine vollautomatische Befüllung sowie die Überwachung des Heizungssystems. Treten Störungen wie z.B. Leckagen auf, kann die Anlage automatisch abschalten; und es besteht die Möglichkeit einer Einbindung in die Gebäudeleittechnik.
Heizungsanlagen normgerecht betreiben
Nach der DIN EN 1717 müssen alle Anschlüsse an die Trinkwasserinstallation als ständige Anschlüsse einzurichten sein. Dazu gehören insbesondere auch die Einspeisepunkte zur Heizungsanlage. Demnach sind seit 2001 die bis dahin gebräuchlichen kurzzeitigen Schlauchverbindungen zur Heizungsbefüllung nicht mehr zulässig. Stattdessen sind feste Verbindungen herzustellen, die entsprechend abgesichert sein müssen. Damit ist das Be- und Nachfüllen von Heizungsanlagen nur noch in Verbindung mit einem Systemtrenner zulässig, der das Rückfließen von Heizungswasser verhindert und das Trinkwasser absolut rein hält.
Die Nachfüllkombination NKtronic NK300T ist mit und ohne Systemtrenner erhältlich:
- Für bereits abgesicherte oder eigensichere Anlagen gibt es die Standardlösung NK300T-1/2A.
- Wird ein Systemtrenner benötigt, so wird die Ausführung NK300T-1/2ABA mit Systemtrenner BA für eine Absicherung bis Flüssigkeitskategorie 4 eingesetzt, die Ausführung NK300T-1/2ACA mit Systemtrenner CA für eine Absicherung bis Flüssigkeitskategorie 3.
Empfehlenswert ist zudem die Kombination mit einer Wasserenthärtungseinheit. So wird die Heizungsanlage auch gegen Verkalkung geschützt.
Höhere Funktionssicherheit durch elektronische Überwachung
Die Nachfüllkombination überwacht kontinuierlich den Druck im Heizkreislauf. Fällt der Druck unter den eingestellten Wert, öffnet sich ein Ventil und leitet so das Nachfüllen ein. Bleibt der Druck aufgrund einer Leckage im System aus, wird die Befüllung automatisch abgebrochen. Ein weiterer Sensor erfasst das Volumen der jeweiligen Nachfüllungen. So sollen auch "schleichende Verluste" im System erfasst werden; Störungen werden optisch und akustisch gemeldet.
Als erster Hersteller bietet Honeywell die Möglichkeit, die Nachfüllkombination an die eigene Gebäudeleittechnik von "CentraLine by Honeywell" anzubinden. So soll die Heizungsanlage noch sicherer und die Überwachung nutzerfreundlicher werden, denn der Facility Manager wird bei Störfällen direkt per SMS oder E-Mail benachrichtigt und kann am PC sofort erkennen, wo das Leck ist.
Die Nachfülleinheit wird über drei Tasten auf der Oberseite bedient. Die Meldung der Betriebszustände erfolgt über LEDs und eine Sieben-Segment-Anzeige im Display. Der integrierte Volumenstrommesser misst die nachgespeisten Volumina und löst in Kombination mit der Elektronik eine Notabschaltung im Falle einer Leckage aus. Ein Drucksensor und ein Magnetventil regeln automatisch den Zufluss. Diese Informationen werden an die angeschlossene Gebäudeleittechnik weitergeleitet.
Weitere Informationen zur elektronischen Nachfülleinheit NKtronic NK300T können per E-Mail an Honeywell Haustechnik angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Honeywell Haustechnik - Honeywell Deutschland Holding GmbH
- EnergieSparRatgeber für Heizungssysteme vergleichen, Heizkostenvergleich, ThermostatCheck, PumpenCheck, Modernisierungsratgeber
- Förderratgeber von co2online
- Fördermitteldatenbank von fe.bis
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siehe zudem:
- Heizungsinstallation, Heizungspumpen, Heizung und Heizungsanlage auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Heizung, Heiztechnik bei Baubuch / Amazon.de