Bauwirtschaft erwartet für 2011 Umsatzplus von 1,6%
(20.3.2011) "Die Mitgliedsunternehmen der Bundesvereinigung Bauwirtschaft erwirtschafteten 2010 einen Umsatz von insgesamt rund 192 Mrd. Euro, und damit einen Zuwachs um gut 2%. Die Zahl der Beschäftigten konnte mit plus einem Prozent leicht zulegen" - so die Bilanz von Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, dem Zusammenschluss des deutschen Bau- und Ausbauhandwerks, zum Baujahr 2010, die er anlässlich der Pressekonferenz seines Verbandes am 17.3. in München zog.
Die Unternehmen des Bauhauptgewerbes verfehlten das Umsatzniveau des
Vorjahres knapp mit 0,3%. Im Bereich Ausbau ist nach jüngsten Einschätzungen der
Mitglieder in den Bereichen Tischler, Schreiner, Maler und Raumausstatter das
Jahr 2010 mit einer Umsatzsteigerung von einem bis zwei Prozent erfreulicher
verlaufen. Unternehmen im Bereich
Diese Umsatzentwicklung im Baugewerbe insgesamt korrespondiert mit der Entwicklung der Bauinvestitionen. Die Bauinvestitionen kommen in 2010, nach dem leichten Rückgang im Jahr zuvor, auf ein Plus von knapp 3%. Der Wohnungsbau und der öffentliche Bau haben diesen Zuwachs getragen, der Wirtschaftsbau erreichte zumindest wieder das Vorjahresniveau.
"Unsere Mitgliedsunternehmen sind nach Umfragen vergleichsweise gut in das Jahr 2011 gestartet. Die Stimmungslage hat sich nach dem Frostschock vom Dezember erkennbar aufgehellt. Die Unternehmen schauen optimistisch auf die Geschäftsentwicklung in 2011." So Schneider weiter. "Wir erwarten für 2011 einen Umsatz von insgesamt 195 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs um 1,6%. Die Zahl der Beschäftigten wird etwa auf Vorjahresniveau gehalten."
Für die einzelnen Sparten der BVB bedeutet dieses: Für 2011 erwarten die
Unternehmen des Bauhauptgewerbes insgesamt eine leichte Umsatzsteigerung von gut
einem Prozent und landen bei 66,5 Mrd. Euro. Die Zahl der Beschäftigten hält
etwa das Niveau von 630.000. Die Unternehmen im Bereich Ausbau gehen für 2011
von einem Umsatz von 55 Mrd. Euro nach 54,2 Euro in 2010 (+1,5%) aus. Auch der
Bereich
Schneider abschließend: "Damit kann auch die Bauwirtschaft wieder einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Binnenkonjunktur leisten. Denn Bauinvestitionen wirken in Deutschland, sie sichern hier Arbeitsplätze für rund 2,7 Mio. Menschen. Diese Tatsache kann man nicht oft genug wiederholen. Die auf den Binnenmarkt gerichtete Bauwirtschaft hat einen erheblichen Anteil daran, dass Deutschland die Finanz- und Wirtschaftskrise so gut überstanden hat. Diese Wirkung von Bauinvestitionen könnte – durch entsprechende Rahmensetzung allerdings noch deutlich verstärkt werden."
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siehe zudem: