Bauaufsichtliche Zulassung für Parkett und Holzfußböden verpflichtend
(18.2.2011; BAU-Bericht) Aus Gründen des Gesundheitsschutzes fordert das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) für Parkett und Holzfußböden, die unter die DIN EN 14342 fallen, eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Konkret bedeutet dies, dass in Deutschland künftig nur noch Parkett verwendet werden darf, welches eine offizielle Zulassung vom DIBt trägt. Zwar ist diese Forderung auf "Aufenthaltsräume" begrenzt, laut Definition fallen aber nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens, wie zum Beispiel Schlaf-, Wohn- und Esszimmer sowie Büros, darunter.
Auf europäischer Ebene schützt das CE-Kennzeichen den Verbraucher, das aber nur unzureichende Vorgaben zu den zulässigen Produktemissionen enthält. Um diese Lücke zu schließen, fordert das DIBT die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Im Fokus steht dabei die Abgabe von flüchtigen organischen Bestandteilen aus den Produkten, kurz VOC (Volatile Organic Compounds). Darüber hinaus sind die Rezepturen aller eingesetzten Stoffe offenzulegen und vom DIBt unter gesundheitlichen Aspekten zu bewerten. Markenhersteller wie beispielsweise Hamberger Flooring haben bereits vor einigen Jahren damit begonnen, ihre Produkte entsprechend den Vorgaben des AgBB (Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten)-Schemas zu überwachen. Deshalb war die Einstellung auf die neuen Vorgaben beispielsweise bei Haro ohne nennenswerte Veränderungen umsetzbar.
Was bedeutet das für Planer, Handel und Handwerk?
Architekten, Handel und Handwerk und sind seit dem 1.1.2011 verpflichtet, ausschließlich Parkett- und Holzfußböden mit der "allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung" auszuschreiben, anzubieten und zu verbauen. Von der gesundheitlichen Unbedenklichkeit der Produkte profitieren natürlich in erste Linie die Endverbraucher, aber genauso die Handwerksbetriebe, die Architekten und der Handel, denen hiermit zusätzliche Rechtssicherheit beim Einbau oder dem Verkauf von zugelassenen Produkten gewährt wird.
Weitere Informationen zu bauaufsichtliche zugelassenen Parkett- und Holzfußböden können per E-Mail an Haro angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Schotten & Hansen baut Zweischicht-Parkett-Kollektion aus (12.10.2012)
- Mehr Farbe und Länge beim 2-Schichtparkett von Durafloor (12.10.2012)
- Hain stattet Muster-Suite im Hotel-Kompetenz-Zentrum mit Naturholz-Boden aus (28.1.2012)
- Pink und Pop: 8000 Quadratmeter „Parador Identity“ im Kult-Hotel nhow Berlin (27.1.2012)
- „Parador Identity“ ermöglicht Identität stiftende Böden durch individuelle Motive (27.1.2012)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Thomsits Alternative für lösemittelhaltige Parkettklebstoffe (18.2.2011)
- Neue SMP-Klebstoffe von Mapei für Holzböden (18.2.2011)
- Korkboden statt Sandstein in Gaudís Sagrada Família (18.2.2011)
- Produktion von Bodenbelägen 2010 um 3,2% gestiegen (24.1.2011)
- Holzböden - von titanblau über schokobraun bis extraweiß geölt (23.10.2010)
- Große Parkett-Flächen im Objektbereich ohne störende Trennfugen (23.10.2010)
- Fachbuchvorstellung: Fußbodenschäden im Bild (16.8.2010)
- Marketingkampagne setzt Kork in Szene (29.7.2010)
- 3 FNR-Broschüren: Wände, Böden, Decken aus nachwachsenden Rohstoffen (23.6.2010)
- Teakboden für bodengleiche Duschen (29.5.2010)
- Parkettverlegung auf Fertigteilestrichen (18.5.2010)
- Bauaufsichtliche Zulassung von Parkettbeschichtungen (17.5.2010)
- Heimische Hölzer für Parkett im Mittelmeerdesign (17.5.2010)
- Parkett/Holzfußböden: Neue Übergangsfrist für bauaufsichtliche Zulassungen (9.2.2010)
- "Trittschalldämmung und Unterlagsbahnen" auf 66 Seiten (6.2.2010)
- Neues Planungshandbuch für Architekten von Mapei (24.1.2010)
- Hain Parkett und Baufritz kooperieren (23.1.2010)
- Parkett in Schwarz/Silber, changierend oder mit Perleffekten (23.1.2010)
siehe zudem:
- Parkett, Laminat und Bodenbeläge bei Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Parkett, Bodenbeläge und Innenausbau bei Amazon