Fronius' Blick in die Zukunft nachhaltiger Energienutzung
(20.6.2010; Intersolar-Bericht) Die Fronius International GmbH hat im Rahmen der Intersolar vier Entwicklungsschritte beschrieben, welche einen Ausblick auf die zukünftige Nutzung von Energie bieten. Es handelt sich um technologische Entwicklungen auf dem Gebiet der Stromerzeugung und Nutzung, wie sie aus Sicht von Fronius in den nächsten Jahren stattfinden könnten. Am Ende dieser Entwicklungsschritte stehen die weitgehende Energieunabhängigkeit und die maximale Wirtschaftlichkeit.
Step 1: Energiemanagement
Energiemanagement sorgt dafür, dass Lastspitzen geglättet werden und der Energieverbrauch der Erzeugung angepasst wird. In Industrieunternehmen ist dies bereits oft der Fall, in den nächsten Jahren wird das Energiemanagement in vielen privaten Haushalten Einzug halten. Voraussetzung dafür sind technische und wie intelligente Zähler (Smart Meters) und intelligente Verbraucher - siehe auch Beitrag "Smart Meter: Zum intelligenten Haus gehört ein intelligenter Zähler" vom 20.4.2010.
Step 2: Photovoltaikanlage mit Kurzzeitspeicher
Ein verbessertes Energiemanagement, auch in Zeiten in denen die
PV-Anlage keinen Strom erzeugt, lässt sich durch den Einsatz von Speichern
realisieren. Dazu soll ein
Die Voraussetzung für eine Realisierung dieses Entwicklungsschrittes ist ein preisgünstiger und hochqualitativer Speicher. Außerdem benötigt man einen Wechselrichter, welcher dazu in der Lage ist den Strom der PV-Anlage entweder ins Netz einzuspeisen oder in einer Batterie zu speichern.
Step 3: Notstrom-Wechselrichter
Der nächste Schritt beschreibt eine Anlage, welche den Haushalt auch mit Strom versorgen kann, wenn das Netz ausfällt. Voraussetzung dafür ist ein inselfähiger Wechselrichter, welcher die Batterie von der PV-Seite und von der Netzseite laden kann. Dadurch bleibt die Batterie auch in Schlechtwetterphasen oder im Winter geladen und kann bei einem Netzausfall trotzdem die nötige Energie bereitstellen. Entsprechende Sicherheitsvorkehrungen sind eine weitere Voraussetzung für die Realisierung dieses Szenarios.
Step 4: Langzeitspeicherung
Eine Batterie ist aufgrund der Selbstentladung und der Kostenstruktur keine optimale Langzeitspeichertechnologie. Als eine Lösung dieser Problemstellung versteht sich die Fronius Energiezelle. Diese besteht aus einem Brennstoffzellensystem mit integrierter Elektrolyse. Aus dem überschüssigen Strom erzeugt der Elektrolyseur Wasserstoff, welcher nahezu verlustfrei über einen langen Zeitraum gespeichert werden kann. Bei Bedarf wird der Wasserstoff von der Fronius Energiezelle wieder in Strom umgewandelt und vom Wechselrichter ins Netz eingespeist.
Bei einem optimalen Zusammenspiel aller Komponenten wird ein Haushalt das ganze Jahr über mit Strom versorgt. Das öffentliche Stromnetz bleibt weiterhin als Backup vorhanden und natürlich besteht nach wie vor die Möglichkeit, überschüssigen Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen.
Weitere Informationen zur Fronius Energiezelle können per E-Mail an Fronius International GmbH angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Fronius Deutschland GmbH
- alle redaktionelle Beiträge im Rahmen der Intersolar (9.-11.6.2010 in München)
- Umfrage zur Absenkung der Solarförderung im Baulinks-Begleit-Blog
- SolardachCheck und weitere EnergieSparRatgeber: Strom sparen
- Förderratgeber von co2online
- Fördermitteldatenbank von fe.bis
- Ein kurzer Blick in dem Wechselrichter-Markt (20.6.2011)
- FNN-Übergangsregelung löst "50,2 Hertz-Problem" in PV-Anlagen (20.6.2011)
- Solar.web App von Fronius (20.6.2011)
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- weitere Details...
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