Dekra Studie: Wasserschäden durch Pfusch, Rost, Materialfehler
(25.5.2010) Schlamperei und Korrosion, oft verursacht durch Planungsfehler, sind die häufigsten Gründe für große Wasserschäden im Sanitärbereich, aber auch mangelhafte oder billige Bauteile - so die neue Dekra Wasserschaden-Studie auf der Basis von knapp 200 Schäden, deren Ursache zunächst unklar war.
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Montagefehler: 36%
Mehr als ein Drittel (36 Prozent) aller Schäden waren auf Montagefehler zurückzuführen. Häufig lasteten zu hohe Spannungen auf den Bauteilen, weil etwa Gewindeverbindungen zu fest angezogen oder zu viel Hanf zum Abdichten verwendet wurde. Teils wurden falsche Presswerkzeuge verwendet oder Rohre, die nicht passten, wurden passend gemacht und unter Spannung eingebaut.
Korrosion: 35%
Ebenfalls
für ein gutes Drittel der Schäden war Korrosion der Grund. Diese wird häufig
schon "eingeplant", wenn die Planer das Material -
Fehler ab Werk: 28%
Erschreckende 28% der untersuchten Fälle waren ab Werk fehlerhat oder
unbrauchbar. Neben konstruktiv bedingten Mängeln war oft die Werkstoffqualität
mangelhaft, weil beispielsweise die chemische Zusammensetzung
des Werkstoffs nicht stimmte oder nach dem Herstellungsprozess keine
ordnungsgemäße Wärmebehandlung an dem Bauteil durchgeführt wurde. "Wer auf Nummer sicher
gehen will, sollte Sanitärmaterial mit einem unabhängigen Prüfzertifikat,
beispielsweise dem DVGW-Z
Im Auftrag von
Um die Ursache für das Versagen der Bauteile zu klären, wurden sie zunächst visuell, dann makroskopisch und mikroskopisch
untersucht. Zuletzt kam das Rasterelektronenmikroskop mit der daran
befindlichen Energiedispersiven Röntgenmikroanalyse (EDX-
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