FIT: Lernender Uhrenthermostat zur Einzelraumreglung
(22.4.2010; Light+Building-Bericht) Moderne Regelungstechnik weist ein hohes Energieeinsparpotenzial auf - trotz geringem Kostenaufwand. Um diesen Effekt optimal zu erzielen, hat Eberle Controls, Hersteller von Regelungs- und Steuerungstechnik aus Nürnberg, den Uhrenthermostat FIT zur Regelung der Temperatur in Einzelräumen entwickelt. Auf der diesjährigen "light+building" in Frankfurt stand die Eigenschaft der minimalen Grundwärme im Fokus auf dem Messestand von Eberle.
Der Unterputz-Thermostat FIT steht in mehreren Varianten zur Verfügung, abgestimmt auf die Anforderungen der unterschiedlichen Heizsysteme. Dabei bietet er sich für den Einsatz in Niedrigenergiehäusern mit großen Fenstern auf der Südseite besonders an: Wenn durch direkte Sonneneinstrahlung die Raumtemperatur ansteigt, fährt ein gewöhnlicher Temperaturregler die Leistung der Heizung automatisch zurück bzw. schaltet sie ab. Doch gerade bei Warmwasser-Fußbodenheizungen sind die Aufheizzeiten möglicherweise recht lang und die Bodentemperatur gelangt so rasch auf einen zu niedrigen Wert. Die Minimalbegrenzung des FIT verhindert das zu starke Abkühlen des Bodens und hält eine individuell einstellbare Grundwärme im Fußboden. Auf diese Weise wird auch die Aufheizzeit der Fußbodenheizung signifikant verkürzt. Auch der maximale Wert für die Bodentemperatur kann mit dem FIT begrenzt werden. Dasselbe gilt bei anderen zusätzlichen Wärmequellen, wie etwa Kachelöfen.
Einen optimalen Umgang mit der Ressource Energie machen diverse Funktionen des FIT möglich. Deshalb kann der Thermostat im Rahmen des Sonderförderungsprogramms 431 "Energieeffizient sanieren" der KfW-Bank mit 25 Prozent vom Staat bezuschusst werden.
Viele Wege führen zum Energiesparen
Die Aktivierung der Optimum-Start-Funktion vermeidet unnötig
langes und teures Vorheizen, denn FIT spart selbstständig Heizenergie ein. Er
"lernt", wie viel Vorlaufzeit notwendig ist, um die gewünschte Temperatur zur
eingestellten Uhrzeit zu erreichen. Sind die Bewohner gleich mehrere Tage außer
Haus, kann die Temperatur in dieser Zeit abgesenkt und mit der Urlaubs-Funktion
pünktlich zur Rückkehr wieder auf ein angenehmes Raumklima erhöht werden. Dazu
muss lediglich das Datum von Urlaubsbeginn und
FIT zeigt den Energieverbrauch der jeweils letzten Tage bis hin zu den vergangenen 12 Monaten an. Der Nutzer bekommt dadurch alle notwendigen Informationen, um den raumspezifischen Heizenergieverbrauch zu optimieren. Neben einem proportionalen Regelverfahren bietet FIT auch eine Zwei-Punkt-Regelung. Für spezielle Anwendungen, bei denen die häufige Brennerschaltung vermieden werden soll, kann eine Wiedereinschaltverzögerung vorgegeben werden.
Neben den zahlreichen praktischen Funktionen steht eine hohe Bedienerfreundlichkeit beim FIT im Vordergrund - sowohl für den Installateur, als auch für den Endkunden. Durch die Klartextanzeige sollte eine Bedienung ohne Anleitung möglich. Das große Display mit Hintergrundbeleuchtung ermöglicht das einfache Ablesen der angezeigten Werte und das Bedienen des Steuerelements selbst bei ungünstigen Licht- und Sichtverhältnissen. Die Programmierung des FIT kann auch bequem bei abgenommenem Bedienteil vorgenommen werden. Trotz der Vielzahl nützlicher Funktionen ist die Anzeige übersichtlich gegliedert und der Nutzer sieht nur die Informationen, die er gerade benötigt. Detailfunktionen sind über eine klar strukturierte Menüführung in Klartext erreichbar.
Weitere Informationen zum Uhrenthermostat FIT können per E-Mail an Eberle Controls angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- EBERLE Controls GmbH
- alle Gebäudetechnik- sowie Licht/Leuchten-Beiträge im Rahmen der Light+Building (11.-16.4.2010 in Frankfurt)
ausgewählte weitere Meldungen:
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- Keine Energieeinsparung durch zentrale Einzelraum-Temperaturregler (11.9.2007)
siehe zudem:
- Heizungssteuerung, Heizung, Heizungstechnik, Fußbodenheizung, Heizkörper, Gebäudeautomation und Haustechnik auf Baulinks
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