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Interpellets 2009 startete unter guten Marktbedingungen

(8.10.2009; Interpellets-Bericht) Der europäische Markt für Holzpellets wächst: Unter sehr guten Marktbedingungen startete am 6.10. in der Messe Stuttgart die Interpellets 2009, internationale Fachmesse für Pelletstechnik. Auf 8.600 Quadratmetern Fläche (2008: 7.000) zeigen 138 Aussteller (2008: 121), davon 35 Prozent aus dem Ausland, die gesamte Bandbreite der Pelletstechnik. Der Veranstalter Solar Promotion sowie die Träger, der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) und die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), erwarten an drei Tagen insgesamt 6.000 Besucher. Das 9. Industrieforum Pellets im Vorfeld der Interpellets zählte über 530 Experten aus 35 Nationen.


Panoramabild der Interpellets-Halle (Bild vergrößern)

Am Freitag, 9. Oktober, war die Interpellets auch für Endverbraucher geöffnet: Die Besucher konnten Auskünfte erhalten zu ...

  • Holzpelletsfeuerungen in allen Leistungsklassen,
  • gesetzlichen Rahmenbedingungen und
  • aktuellen Förderkonditionen.

Große Kessel, kleine Öfen, vielfältige Lagersysteme, komplette Produktionsanlagen und Zulieferteile - international und vielfältig präsentiert sich dabei die Branche für Technik rund um den Brennstoff Holzpellets. "Noch umfassender und internationaler als im Vorjahr geht das Konzept der Interpellets auch dieses Jahr auf", zeigt sich Markus Elsässer, Geschäftsführer des Veranstalters Solar Promotion, zufrieden. "Stark gewachsen ist vor allem die Anzahl der Zulieferer auf der Interpellets: Wir verzeichnen mehr Anbieter von Pelletieranlagen und Fördersystemen als auch hochspezialisierte Zulieferbetriebe aus dem vorderen Teil der Pellets-Wertschöpfungskette", so Elsässer.

Aber auch die Zahl der Großhändler und Hersteller von Kesseln und Öfen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. "Dieses Jahr begrüßen wir Aussteller aus 19 Nationen – im Vorjahr waren es noch 9 Nationen", betont Elsässer. Den Blick für die Tiefe schärfen will auch das im Rahmenprogramm der Interpellets angebotene SHK-Forum "Fit für den Pelletsmarkt", das sich an Fachhandwerker richtet und umfassende, praxisrelevante Tipps und Erfahrungsberichte liefert. Das SHK-Forum findet täglich von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr auf der Fläche des Ausstellerforums am Stand 3.7.40 statt:

"Entgegen der rückläufigen Gesamtwirtschaft ist die deutsche Pelletsbranche positiv ins Jahr 2009 gestartet", sagt die DEPV-Vorsitzende Beate Schmidt. Heizen mit Pellets hat Konjunktur: Bundesweit geltende Förderbedingungen, zusammen mit zahlreichen Programmen auf Landes- und Kommunalebene stützten den zufriedenstellenden Marktverlauf. Mehr Ein- und Mehrfamilienhausbesitzer aber auch kommunale und gewerbliche Träger investierten in die Gebäudesanierung und primär in den Austausch der Anlagentechnik, so Schmidt. Dies zeigten auch die aktuell veröffentlichten Ergebnisse des deutschen Pellets-Branchenreports 2009, durchgeführt von der Solar Promotion GmbH in Zusammenarbeit mit dem DEPV. Der Branchenreport spiegelt die Meinungen von Herstellern, Händlern und Installateuren für Pelletstechnik zur allgemeinen Entwicklung. Rund 40 Prozent der befragten Betriebe rechnet für das Jahr 2010 mit einem Wachstum bis 25 Prozent. Aufgesplittet nach Sparten blicken die Hersteller von Öfen und Kesseln besonders optimistisch ins nächste Geschäftsjahr: Sie erwarten ein Wachstum von über 25 Prozent.


Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPV und des Deutschen Pelletinstituts (DEPI), zeigt sich zufrieden mit der Marktentwicklung, fordert aber für das weitere Wachstum der Pelletsbranche verlässliche politische Stützen: "Wie in Baden-Württemberg bereits im Erneuerbare-Wärme-Gesetz festgeschrieben, wäre ein deutliches Signal beispielsweise eine bundesweite Ausweitung der gesetzlichen Nutzungspflicht für erneuerbare Wärme auch auf Bestandsgebäuden." Wenn der Modernisierungsstau im deutschen Heizungskeller effektiv gelöst werden soll, brauchen wir Mindestanforderungen an die Effizienz von Heizsystemen im Bestand, so Bentele. Ab dem 1. Januar 2010 nehme Baden-Württemberg erneut eine Vorreiterrolle ein, da das Erneuerbare-Wärme-Gesetz des Landes (EWärmeG) - im Unterschied zum Bundesgesetz - Anforderungen an den Heizungstausch in Bestandsgebäuden stelle, so Gregor Stephani, Leiter des Referats für Grundsatzfragen des Klimaschutzes und Recht im Umweltministerium Baden-Württemberg und Referent auf dem 9. Industrieforum Pellets zum Auftakt am 6. Oktober. Der Fachkongress versammelt 535 Branchenexperten aus der ganzen Welt und dauert noch bis einschließlich 7. Oktober.

Auch für Endverbraucher öffnet die Interpellets ihre Türen: Am Freitag, 9. Oktober, sind auf der Interpellets Pelletskessel und -öfen in allen Leistungsklassen sowie Lagersysteme für jeden Bedarf zu sehen. Zudem werden Fragen zu den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Förderprogrammen beantwortet.

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