Pfosten-Riegel-Systeme aus Aluminium vom Passivhaus Institut zertifiziert
(24.9.2009) Schüco hat für seine Pfosten-Riegel-Systeme FW 50+.SI und FW 60+.SI, jeweils in den Varianten mit GFK- und Aluminium-Andruckprofil, das Passivhaus Zertifikat erhalten. Damit ist das Unternehmen laut eigener Aussage als einziger Anbieter in der Lage, eine vom Passivhaus Institut (PHI) Darmstadt zertifizierte Fassadenkonstruktion aus dem Werkstoff Aluminium anzubieten.
Die neu entwickelten SI-Varianten (Super Insulation) der Aluminium Pfosten-Riegel-Konstruktionen FW 50+ und FW 60+ zeichnen sich durch ganz spezifische Systemdetails aus: Ein neuartiges Isolatorkonzept reduziert demnach durch den Einsatz neuer Materialen die Energieverluste auf ein Minimum. Nach innen gerichtete Reflektionsflächen auf den Andruckleisten tragen ebenfalls zu dem Uf-Wert von bis zu 0,78 W/m²K bei - und zwar inkl. Schraubeneinfluss. Diesen Wert erreicht das System in der Passivhaus zertifizierten Variante mit einer Verglasungsstärke von 48 mm.
Im Rahmen der Zertifizierung durch das PHI wurde dem System bei Einhaltung des Passivhaus-Behaglichkeitskriteriums von Ucw ≤ 0,80 W/m²K eine ausgezeichnete Wärmedämmung mit Passivhaus-Standard bescheinigt. Dieser Wert wurde vom PHI nach aktuellen Kriterien für die Zertifizierung von Fassaden-Systemen, unter Verwendung einer Dreifach Isolierverglasung (Ug = 0,70 W/m²K bei einem Fassadenraster von 1,20 x 2,50 m ermittelt und zertifiziert. Dabei wurden neben den Einflüssen der Andruckleistenverschraubung auch die Einflüsse der Glasträger berücksichtigt.
"Die Zertifizierung wurde hauptsächlich durch einen sehr guten Wert für den Schraubeneinfluss erreicht", erläutert Prof. Dr. Wolfgang Feist vom Passivhaus Institut Darmstadt. "Des Weiteren wird ein hochwertiger Abstandhalter eingesetzt und die Glasrandverluste werden durch die GFK-Anpressleiste weiter verringert. Die niedrige Wärmeleitfähigkeit der Anpressleiste ist übrigens ein Grund für den geringen Schraubeneinfluss. Für die Glasträger wird Edelstahl eingesetzt, dessen Wärmeleitfähigkeit um eine Größenordnung kleiner ist als die von Aluminium. Der Glasfalzbereich ist mit besonders gut dämmendem PP-Schaum gefüllt".
Gebäudeintegrierte Photovoltaik
Zur weiteren Verbesserung der ökologischen Bilanz eines Gebäudes steht für FW 50+.SI eine Systemlösung zur Verfügung, die eine sichere und wirtschaftliche Verarbeitung von gebäudeintegrierter PV ermöglicht. Dazu sind im Systemprogramm verschiedene Artikel wie leitungsführende Pfosten und Riegel sowie Halterungen und Tüllen zur einfachen, sicheren und wirtschaftlichen Verkabelung der PV-Module vorhanden.
Neben Schüco Photovoltaik- lassen sich auch Thermielösungen in die Fassade integrieren. Das führt zu einer nachhaltigen Entlastung der Umwelt.
Weitere Informationen zu den PHI-zertifizierten Pfosten-Riegel-Systemen FW 50+.SI und FW 60+.SI können per E-Mail an Schüco angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Schüco International KG
- Passivhaus Institut - Dr. Wolfgang Feist
- Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.9.2009 wiedergibt.
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siehe zudem:
- Glasfassade, Glasbau, Photovoltaik und Solarthermie auf Baulinks
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