Verbraucherzentrale: Stromanbieter werben unlauter
(22.2.2009) Stromanbieter gehen immer dreister vor, um an neue Kunden zu kommen. Mit Haustürgeschäften und unerwünschten Telefonanrufen versuchen sie die Verbraucher zu einem Anbieterwechsel zu drängen. Immer öfter geben sie sich als der bestehende Stromversorger aus und verschleiern bewusst, dass sie eigentlich einen Anbieterwechsel beabsichtigen. Unmittelbar danach erhält der Verbraucher dann einen neuen Stromliefervertrag zugeschickt, der häufig auch noch als Werbung aufgemacht ist.
Die Verbraucherzentrale warnt vor dieser dreisten Art der Kundenwerbung: Anbieter nutzen hier gezielt eine Gesetzeslücke aus. Zwar sind unaufgeforderte Werbeanrufe verboten, dennoch ist ein telefonisch abgeschlossener Vertrag gültig. Wurde ein Vertrag an der Haustür oder im Fernabsatz abgeschlossen (beispielsweise am Telefon oder im Internet), kann er innerhalb von zwei Wochen widerrufen werden. Der Widerruf muss nicht begründet werden. Er sollte aus Nachweisgründen per Einschreiben mit Rückschein erfolgen.
siehe auch für weitere Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Pictures of the Future: Nachhaltige Gebäude sparen Strom (18.11.2008)
- DBU-Broschüre informiert übers Energiesparen in der (Bau)Industrie (17.10.2008)
- Verein DERlab zur Stärkung der dezentralen Stromerzeugung gegründet (11.11.2008)
- Stromtarifrechner im test (29.8.2008)
- Intelligente Stromzähler: Bürokratie bremst Billigstromanbieter (29.8.2008)
- Mit "Smart Metering" den Energiebedarf besser einschätzen und planen (2.7.2008)
- Buchvorstellung: Das inoffizielle Billigstrom-Buch (23.5.2008)
- Stromverbrauch: Energieeffizienz dämpft Zuwachs (23.5.2008)
siehe zudem:
- Stromversorgung, Lichttechnik, Haustechnik, Photovoltaik und Kraft-Wärme-Kopplung auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Ökostrom, Strom-sparen, Stromversorgung bei Amazon