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Werkstoffforschung: Damit Trinkwasser sauber bleibt

  • TU Chemnitz und Südsachsen Wasser GmbH untersuchen gemeinsam Materialien, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen

(13.2.2008) Die Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz und das Labor der Südsachsen Wasser GmbH arbeiten bei einem Forschungsvorhaben zusammen. Untersucht werden Werkstoffe hinsichtlich ihrer Eigenschaften im Kontakt mit Trinkwasser. "Hierbei fließen die Kompetenzen der Fakultät für Maschinenbau hinsichtlich der Eigenschaften von Werkstoffen ein", erklärt Dr. Ina Hoyer von der beteiligten Professur Verbundwerkstoffe der TU Chemnitz. "Das Labor der Südsachsen Wasser GmbH bringt seine Erfahrungen bei der Analytik von Schwermetallen im Spurenbereich mit ein", ergänzt der dortige Laborleiter Heiko Schulze.


Heiko Schulze (l.) zeigt Prof. Dr. Bernhard Wielage und Dr. Ina Hoyer im Labor der Südsachsen Wasser GmbH das Atomabsorptionsspektrometer, mit dem die Trinkwasserproben auf Schwermetalle untersucht werden.

In der Professur werden Werkstoffe untersucht - Lote auf Nickel- und Eisenbasis, die teilweise auch selbst hergestellt werden. Solche Lote finden beispielsweise in der Lebensmittel- und der chemischen Industrie oder im Wärmetauscherbau Anwendung. "Wir sind gerade dabei, den Korrosionsprüfstand aufzubauen. Dort wird dann Trinkwasser an den Werkstoffen vorbeigeleitet, wobei es bestimmte Vorgaben gibt, etwa hinsichtlich der Fließgeschwindigkeit und der Standdauer des Wassers", erläutert Hoyer. Proben des Wassers werden anschließend im Labor der Südsachsen Wasser GmbH auf ihren Nickel-Ionen-Gehalt untersucht, der nach der Trinkwasserverordnung bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten darf. Die Konzentrationen sind dabei sehr gering: "Das ist etwa damit vergleichbar, herauszufinden, ob in einem mit Wasser gefüllten Elbtanker ein Stück Würfelzucker gelöst wurde", so Schulze, der die notwendige hochsensible Messtechnik im Prüflabor bei der Südsachsen Wasser GmbH betreut.

Das Projekt wird zwei Jahre von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) gefördert. "Es ist angedacht, dass auch Studienabschluss- und Projektarbeiten entstehen können, wenn sich innerhalb der Projektlaufzeit interessierte Studierende finden, die sich beteiligen möchten", schaut Dr. Hoyer in die Zukunft. Nutzen aus den Ergebnissen der Forschung werden vor allem kleinere und mittlere Unternehmen ziehen. "Es gibt auch einen projektbegleitenden Ausschuss der derzeit aus zwölf Unternehmen besteht, die besonderes Interesse an den Ergebnissen haben", so Hoyer.

Weitere Informationen erteilen Dr. Ina Hoyer, Professur Verbundwerkstoffe:

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