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Protokollband: Heizen mit Biobrennstoffen im Passivhaus

  • Die Ergebnisse der 36. Arbeitskreissitzung zum Thema "Heizen mit Biobrennstoffen im Passivhaus" liegen nun in der gewohnten Form als Protokollband vor.

<!---->(23.1.2008) Neben der besonders günstigen CO₂-Bilanz bietet der Einsatz von Biobrennstoffen gerade im Passivhaus noch eine Reihe weiterer Vorteile: Aufgrund des extrem geringen Heizwärmebedarfs genügen relativ kleine Bevorratungsvolumina, auch Brennstofftransport und Lagerung sind unproblematisch im Vergleich zur Situation bei konventionellen Gebäuden. Zählergebühren und Anschlusskosten fallen auch nicht an, die Versorgungssicherheit ist zudem hoch.

Im Rahmen der vierten Phase des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser wurden in der Sitzung am 19.9.2007 in Darmstadt die Potentiale gasförmiger, flüssiger und fester Biobrennstoffe für die Wärmeversorgung in Passivhaus-Wohngebäuden untersucht. Sicherheits- und anlagentechnische Restriktionen wurden vorgestellt, Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und bewährte Konzepte sowie die mit ihnen gesammelten praktischen Erfahrungen präsentiert. Insbesondere die Biomasse-Potenziale in Deutschland, die Grenzen des momentanen Angebots, mögliche Steigerungen und konkurrierende Anwendungen der begrenzten Ressourcen sind umrissen und die mögliche Reichweite durch Effizienztechnologien verdeutlicht worden.

Auch die Rahmenbedingungen der Erzeugung von Verbrennungswärme im Passivhaus, Feuerstätten, Abgasführung, Raumluftunabhängigkeit, Betrieb mit Lüftungsanlagen und Aspekte der Luftdichtheit wurden betrachtet und Strategien zu Aufstellort und Betriebsweise von Wärmeerzeugern im Passivhaus durch Simulationsrechnungen thematisiert. Die Erfahrungen aus der Praxis konnten so zusätzlich untermauert werden.

Der Wunsch vieler Bauherren nach Öfen im Wohnraum steht dem Passivhauskonzept nicht entgegen. Es sind vielmehr Hersteller und Planer gefragt Lösungen zu entwickeln, die aus energetischer und sicherheitstechnischer Sicht überzeugen.

Der Protokollband 36 des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser "Heizen mit Biobrennstoffen im Passivhaus" umfasst 155 Seiten und kann beim Passivhaus Institut per E-Mail an mail@passiv.de zum Preis von 21,50 Euro bestellt werden.

siehe auch für weitere Informationen:

  • Passivhaus Institut - Dr. Wolfgang Feist
    Der Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser Phase IV wird gefördert durch die DBU - Deutsche Bundesstiftung Umwelt, das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, den Klimaschutz-Fonds proKlima der Stadtwerke Hannover AG, E.ON Energie AG und das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.

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