Druckerhöhungsanlage zwischen Grund- und Spitzenlast
(24.9.2007) In größeren Gebäuden wie Wohn-Hochhäusern, Hotels, Krankenhäusern sowie Verwaltungs- und Industriegebäuden reicht der vom Wasserversorger gelieferte Druck meist nicht aus, um alle Zapfstellen der Trinkwasserversorgung oder das komplette Löschwassersystem zu versorgen. Hier kommen Druckerhöhungsanlagen zum Einsatz, um einen ausreichenden und konstanten Druck zu gewährleisten. Diese als Einzel- oder Mehrpumpenanlagen konzipierten Systeme reagieren dabei auf den wechselnden Bedarf in der Wasserversorgung und passen ihre Leistung entsprechend an. Vielfach wird dabei durch die Aufsplittung auf mehrere kleine Pumpen sichergestellt, dass eine bedarfsgerechte Anpassung an die jeweiligen Verbrauchs- und Lastzustände erfolgt.
Druckerhöhungsanlagen der neuesten Generation verfügen dabei über eine automatische und komfortable Regelungselektronik, mit der die Pumpen besonders geräuscharm und energiesparend betrieben werden. So ein fortschrittliches System bietet beispielsweise die WILO SE mit dem Schaltgerät "CC-Booster" ("Comfort Controller") an.
Grundlastpumpe, Frequenzumrichter und Spitzenlastpumpen im Einklang
Herzstück des "CC-Booster" ist eine von Wilo entwickelte speicherprogrammierbare Steuerung (SPS), die die vollautomatische Steuerung und Regelung von Druckerhöhungsanlagen mit standardmäßig bis zu sechs Einzelpumpen übernimmt. Dabei wird der Druck des Wasserversorgungssystems lastabhängig mit Hilfe von Signalgebern geregelt. Der "CC-Booster" wirkt auf einen Frequenzumrichter, der wiederum die Drehzahl der Grundlastpumpe beeinflusst. Mit der Drehzahl ändert sich die Fördermenge und damit die Leistungsabgabe der Druckerhöhungsanlage. Je nach Anlage und Lastanforderung werden zusätzliche Spitzenlastpumpen automatisch zu- bzw. abgeschaltet, wobei die Feinregelung auf den eingestellten Sollwert stets durch die elektronische Drehzahlregelung der Grundlastpumpe erfolgt. Alternativ ist der "CC-Booster" auch ohne Frequenzumrichter lieferbar, hier werden die zur Anlage gehörenden Pumpen lastabhängig in Kaskaden ein- bzw. ausgeschaltet.
Bedient wird der Comfort Controller von Wilo durch einen multifunktionalen Touch Screen in der Schaltschranktür. Hier werden unter anderem Pumpen- und Systemstatus sowie der aktuelle Systemdruck permanent angezeigt. Die Menüführung erleichtert die Bedienung und die Einstellung der Sollwerte. Die Hintergrundbeleuchtung zeigt den Betriebszustand weithin sichtbar an, hier sind die Varianten grün (normaler Betrieb), rot (Störung) oder orange (Fehlermeldung quittiert) vorgegeben. Das grafikfähige Display kann kundenindividuell mit frei programmierbaren Symbolen versehen werden. Bei der Menüführung können bis zu 15 europäische und asiatische Sprachen programmiert werden. Fehler- oder Alarmmeldungen werden optional auch via SMS oder andere Datenfernübertragungswege wie das Internet ausgegeben. Im Gegenzug ist eine Fernquittierung auf dem selben Wege möglich; auch Programmupdates können per Mobiltelefon, Internet oder Intranet eingespeist werden.
Der "CC-Booster" ist durch weitere optional erhältliche Module
für die Ferndiagnose und
Der "CC-Booster" lässt sich durch Module zur Sollwertfernverstellung, Fernmeldung von Pumpenstatus sowie umfassende Diagnosefunktionen maßgeschneidert auf die Anforderungen von Gebäudemanagementsystemen abstimmen. Alle verwendeten Komponenten entsprechen internationalen Industriestandards, so dass weltweite Verfügbarkeit gegeben ist.
siehe auch für weitere Informationen:
- WILO SE
- EnergieSparRatgeber - Ratgeber für Pumpen, Heizkosten, Modernisierung, Strom sparen
- Geniax: Wilo startet in ein "neues Zeitalter der Heizungssysteme" (6.2.2009)
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- Maßgeschneiderte Grundwasserförderung (26.10.2007)
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- CalculationKit von Jung Pumpen (4.6.2007 im AECWEB.de)
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- "Großteil der nötigen CO₂-Einsparungen bereits mit heutiger Technik möglich" (20.5.2007)
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- EU-Projekt "Energy+ Pumps" fördert energieeffiziente Pumpentechnologie (3.5.2007)
- Von Haus aus sicher ... verspricht Fraunhofer-Betriebssystem für Gebäude (26.2.2007)
- VDI 6006: Druckstöße in Trinkwasserleitungen (5.12.2006)
- Leitfaden über Web-Technologien in der Automation erschienen (7.9.2006)
siehe zudem:
- Pumpen, Sanitärtechnik und Gebäudeautomation auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Trinkwasser, Wasser-Sanitärinstallation, Badezimmer bei Amazon