Schallschutz mit Türen
(1.9.2007) Beim Schallschutz kommt den Zugängen besondere Bedeutung zu: Türen und Tore sind die potenziellen Schwachstellen. Damit der Schallschutz funktioniert, müssen die Bauteile dicht schließen und besonders gedämmt werden. Schallschutztüren erreichen Dämmwerte bis über 50 dB - als Multifunktionstür (z.B. "T90-1 Teckentrup OS-72") sogar inklusive Brand- und Rauchschutz.
Maschinenlärm dämpfen, Büros vor Geräuschen aus benachbarten Produktionsräumen schützen, Kinosäle, Diskotheken oder Konferenzräume akustisch trennen - dieses fordert besonderes gut schallisolierende Zugänge. Denn wenn Türen oder Tore dem Lärm nur wenig entgegensetzen, nutzt auch die beste Schalldämmwand nichts: Lärm findet jeden Schleichweg. "Eine Lärmschutz-Tür muss besonders dicht schließen - und sie braucht einen speziellen Aufbau des Türblattes mit sehr dichtem Isoliermaterial, damit möglichst kein Laut nach außen dringt", sagt Friedhelm Schwake, Entwicklungsleiter bei Teckentrup (Verl).
Von funktional bis attraktiv
Für viele Anwendungsfälle sind Dämmstandards vorgeschrieben - z.B. im Wohnungsbau, in öffentlichen Gebäude und in der Industrie. Dann dürfen nur zugelassene Türen eingesetzt werden. Seit einiger Zeit gelten die Euro-Normen DIN EN 20140 und DIN EN ISO 717-1. Sie definieren die Prüfung und Bewertung der Dezibel-Werte für das "bewertete Schalldämm-Maß RW".
Geht es ausschließlich um den Lärmschutz, sind stabile Türen aus Stahl die richtige Wahl. Hochschalldämmende Türen erreichen einen Dämmwert von bis zu 55 dB. Zum Vergleich: Für Türen in Sanatorien und Krankenhäusern - also Gebäuden, in denen die Bewohner oft besonders ruhebedürftig sind - sind nur 37 dB als Mindestschutz vorgeschrieben.
Oft kommen weitere Anforderungen an die Tür hinzu - wie Feuer- und Rauchschutz. Hierfür sind Multifunktionstüren konzipiert. Beispielsweise vereinen viele Teckentrup-Feuerschutztüren die Qualifikationen Schallschutz, Brand- und Rauchschutz, Einbruchschutz und Wärmedämmung in einem Element.
Verarbeitungstipps
Fehler beim Einbau setzen die schalldämmende Wirkung schnell außer Kraft. Daher erfordert der Einbau besondere Sorgfalt. Auf diese Aspekte ist besonders zu achten:
- Zarge: In der Regel muss der Raum zwischen Wand und Zarge mit Mörtel, Mineralwolle oder PU-Schaum vollständig gefüllt werden. (Hersteller-Vorgaben beachten!)
- Boden: Absenkbare Bodendichtungen müssen genau eingestellt werden, damit sie dicht schließen. Alternativ kommen auch Schleif- und Anschlagdichtungen zum Einsatz.
- Wand: Das Schalldämm-Maß der Wand soll mindestens 10 dB über dem der Tür liegen.
- Bei den hochschalldämmenden Türen (z.B. dw 75-1/S "Teckentrup" werden oft vorschließbare Fallen verwendet, welche den Anpressdruck zwischen Türblatt und Zarge erhöhen.
Die neue Broschüre "Schallschutztüren" stellt das gesamte Schallschutz-Produktprogramm mit allen technischen Werten vor; sie kann per E-Mal an info@teckentrup.biz postalisch angefordert oder als PDF-Datei online aufgerufen werden.
siehe auch für weitere Informationen:
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siehe zudem:
- Schallschutztüren, Feuersschutztüren, Innentüren und Türbeschläge bei Baulinks
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