Leonardo GlassCube - mit transparentem Fassaden-Dekor in XXXL
(10.8.2007) Eine Fassade aus Verbundsicherheitsglas mit SentryGlas Expressions Dekor-Zwischenlagen von DuPont ziert den "Leonardo GlassCube", ein multifunktionaler Ausstellungspavillon der glaskoch GmbH & Co. KG in Bad Driburg (siehe Google-Maps), der unter anderem die bekannte Marke "Leonardo" gehört. In die 48 - je 2 Meter breiten und 6 Meter hohen Scheiben, die zu den bisher größten Anwendungen dieser Technologie gehören - sind transparente Motive aus der näheren Umgebung eingebettet. Das von dem Designbüro 3deluxe, Wiesbaden, entworfene, im Mai 2007 fertig gestellte Gebäude bietet Platz für bis zu 900 Menschen und kann als Ausstellungsraum, für Konferenzen oder andere Firmenveranstaltungen genutzt werden.
Seit seiner Einweihung ist der GlassCube zu einem zentralen Element der Markenpräsenz von Leonardo geworden und macht die Philosophie und die Visionen der Marke für Gäste und Mitarbeiter gleichermaßen in inspirierender Weise erlebbar. Ein zentrales Element der Architektur des Gebäudes ist seine Glasfassade, die dank der auf die SentryGlas Expressions Dekor-Zwischenlagen von DuPont gedruckten lokalen Motive eine Reverenz an den Standort einerseits und das Wesensmerkmal der Produkte des Unternehmens andererseits darstellt. "Die Glasfassade bildet also nicht nur die Schnittstelle zwischen Innen und Außen, sondern auch den Übergang zu einer hyper-natürlichen Welt mit einem hohen ästhetischen Anspruch", so Niko Alexopoulos, Architekt bei 3deluxe.
"Grafische Elemente kreieren ein subtiles Puzzle, das sich mit den Spiegelungen ihrer Vorbilder in der realen Welt vermischt. Dieser Prozess visueller Konzentration erzeugt einen viel intensiveren Eindruck der Realität als es die direkte Wahrnehmung oder reale Objekte zulassen. Zudem ermöglichen diese stetigen Wechsel der Perspektive und Lichtverhältnisse im Laufe der Tage und Jahreszeiten eine Vielzahl von Erscheinungsbildern. Sie verleihen dem Gebäude eine poetische Qualität - Geschichten können entdeckt und künstliche Landschaften erforscht werden."
In enger Zusammenarbeit aller Beteiligten ließ DuPont die digitalen Bilder, die 3deluxe entworfen hat, auf 48 aufeinander folgende PVB-Zwischenlagen drucken - jede in der Größe der späteren Verbundglasscheiben. Dazu Michael Fehlings, European Business Development Manager bei DuPont: "Abgesehen von der nie zuvor realisierten Größe der zu bedruckenden Zwischenlagen, mussten wir besonders auf die einheitliche Farbgebung und Darstellung über alle Scheiben hinweg achten." Die PVB-Zwischenlagen wurden danach sorgfältig verpackt und nach Deutschland geliefert, wo sie der Verbundglasspezialist Flachglas Wernberg laminiert hat.
Die Größe und das Gewicht der einzelnen Verbundglasscheiben - jede wiegt rund 1.100 kg - stellte eine weitere Herausforderung dar und erforderte spezielles Gerät. "Wie beim Bedrucken selbst musste auch beim Laminieren sehr genau gearbeitet werden, um ein exaktes Ausrichten der einzelnen Bilder zu gewährleisten. Beim Übergang von einer Glasscheibe zur anderen war nicht einmal ein Millimeter Versatz zulässig", so Paul Gora, Spezialist für Verbundsicherheitsglas bei Flachglas Wernberg.
Um einen ungehinderten Blick nach draußen zu ermöglichen, verzichtete man über eine Länge von 36 m gänzlich auf Pfeiler. An den Verbindungsstellen der rahmenlosen Verbundglasscheiben wurden zwischen Boden und Decke dünne Stahlkabel gespannt. Tellerfedern gleichen die durch Winddruck entstehenden Verformungen aus. Auch auf vertikale Stützprofile an den Ecken des Gebäudes konnte verzichtet werden.
Insgesamt 8 Mio. Euro investierte glaskoch in den atemberaubenden Komplex - Geld, das Geschäftsführer Oliver Kleine gut angelegt sieht: "Das spezielle Design des Gebäudes und vor allem seiner Fassade unterstreicht die grundsätzliche Philosophie unserer Marke Leonardo. Das moderne, inspirierende Design regt die Phantasie an und versetzt die Menschen in die Lage, ihre Umwelt ständig neu zu entdecken und zu gestalten."
Die SentryGlas Expressions Technologie von DuPont bietet Designern und Künstlern die Möglichkeit, mit Hilfe des Digitaldrucks eine vielfältige Palette an dekorativen Verbundsicherheitsgläsern zu schaffen. In einem von DuPont entwickelten Verfahren werden die Motive mit einem Tintenstrahldrucker direkt auf spezielle Butacite PVB-Zwischenlagen von DuPont gedruckt, die für die Herstellung des Verbundglases verwendet werden. Das Ergebnis sind qualitativ hochwertige Bilder und Texturen, die in Verbundsicherheitsglas eingebettet sind. Die Zeiten zwischen Entwurf und Ausführung sind gering. Der Digitaldruck erhöht die Flexibilität, und er lässt Raum für individuelle Anpassungen und Farbabstimmungen des Bildes.
Mit Hilfe der SentryGlas Expressions Technologie können Muster, Firmenlogos und Bilder in eine Vielzahl architektonischer Glasanwendungen eingebettet werden, wie Eingangstüren, Überkopfverglasungen, Balustraden oder Raumteiler. Die Bilder befinden sich im Glas selbst und sind so vor Beschädigungen geschützt. Die Anwender profitieren von der pflegeleichten Ästhetik gepaart mit den generellen Vorteilen von Verbundsicherheitsglas wie Schutz, Sicherheit, UV-Sperrwirkung, Lärmreduktion und Schutz vor Sonnen- bzw. Wärmeeinstrahlung.
siehe auch für weitere Informationen:
- Leonardo ClassCube
- glaskoch GmbH & Co. KG
- Verbundglasprodukte von DuPont
- 3deluxe transdisciplinary design
- Flachglas Wernberg
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siehe zudem:
- Glasfassade, Fensterglas und Kunst am Bau auf Baulinks
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