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Parallel und in Reihe: Neues bedarfsgerechtes Speicherkonzept soll Kosten sparen

(21.6.2007; Intersolar-Vorbericht) Die EFG Energie für Gebäude GmbH & Co. KG aus Kaufbeuren setzt bei Solar- und Heizsystemen auf individuelle Lösungen. Um effiziente Anlagen bauen zu können, sind die gebäudespezifischen Gegebenheiten sowie die individuellen Nutzungsansprüche zu berücksichtigen. Die Speichertechnik spielt bei der Anlagendimensionierung eine entscheidende Rolle. Während bei dem einen Gebäude ein Speichersystem mit 300 Litern für die Warmwasserbereitung und 700 Litern für die Raumheizung ausreicht, benötigt ein anderes Gebäude ein Speichersystem mit 500 und 2500 Litern.


SpeedPower-Schichtspeichersystem - Ladezustand ca. 50%

Mit dem neuen EFG-SpeedPower-Speichersystem sollen sich durch die Kombination von Schicht- und Heizspeichern maßgeschneiderte Systeme für nahezu jeden Anwendungsfall kostengünstig realisieren lassen. Dabei werden schnell reagierende und lang speichernde Speicher durch Parallel- und/ oder Reihenschaltung so kombiniert, dass das für das jeweilige Gebäude optimale Speicherverhalten entsteht. Sämtliche SpeedPower-Speicher sind mit Tangentialeinströmtechnik ausgestattet und sowohl in den Standardgrößen 800, 900 und 1.000 Litern mit jeweils 790 mm Durchmesser (die Breite von Normtüren beträgt 800 mm) als auch in Sondergrößen mit mehreren tausend Litern Speichervolumen lieferbar.

Beispiel

Bei einem KfW40-Haus mit 200 m² durch Fußbodenheizung beheizter Wohnfläche, sechs Bewohnern, einem Holzvergaserkessel mit 30 kW und 20 m² Solarkollektoren zur Heizungsunterstützung empfiehlt EFG beispielsweise ...

  • für die Trinkwassererwärmung ein Speichervolumen von ca. 500 Litern und
  • für die Raumheizung eines von ca. 2.500 Litern.

Hierfür würden zwei SpeedPower-Schichtspeicher mit je 1.000 Litern - davon jeweils 250 Liter für die Trinkwassererwärmung - parallel und ein SpeedPower-Heizspeicher in Reihe nachgeschaltet (siehe Grafiken mit einem Ladezustand von 50% bzw. 70%).


SpeedPower-Schichtspeichersystem - Ladezustand ca. 70%

Vorfahrt für die Sonne

Zunächst steht bei ausreichender Sonneneinstrahlung die Trinkwassererwärmung im Vordergrund. Hierzu wird der jeweils obere Bereich der beiden SpeedPower-Schichtspeicher innerhalb kurzer Zeit über das integrierte Schichtsystem auf die gewünschte Temperatur von beispielsweise 55°C gebracht. Anschließend geht es ans Heizen: Die Solarwärme fließt zunächst in die Raumheizung. Erst wenn die Kollektoren mehr Energie liefern, als die Raumheizung aufnehmen kann, speist das System den Energieüberschuss in die Heizbereiche der SpeedPower-Schichtspeicher ein. Sobald diese bis unten hin durchgeladen sind, wird in den nachgeschalteten Heizspeicher eingespeist.

Durch geschickte Kombination verschiedener Speicherbausteine könne so ein maßgeschneidertes Speichersystem geschaffen werden, das genau die für den jeweiligen Anwendungsfall benötigten Eigenschaften besitze. Die Besonderheit dabei: das Speichersystem sei jederzeit auch nachträglich durch Hinzufügen weiterer Speicher zu ergänzen und auszubauen - verspricht Martin Sandler, Geschäftsführer bei der EFG.

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