Partikelabscheider in der Abgasleitung mindert Feinstaub
(19.3.2007) Bereits seit 2005 wird eine zum Teil heftige Diskussion rund um das Thema Feinstaub geführt. Geht es in den Massenmedien in erster Linie um die Logistik-Branche sowie Fahrzeuge mit Diesel-Motor, haben Umweltschützer und Baubiologen schon lange einen weiteren Feinstaub-Verursacher im Visier: die Festbrennstoff-Feuerstätte - siehe dazu auch folgende Beiträge (und dabei auch immer an Lobbyismus denken):
- Initiative Pro Pellets: "Pelletheizungen sind keine Feinstaub-Schleudern" (2.2.2007)
- "Holzheizungen dreckiger als alle Motoren" (4.5.2006)
- Umweltbundesamt: "Feinstaub aus Kaminen und Holz-Öfen verringern" (11.3.2006)
- DIE ZEIT berichtet: Holzheizungen sind gesundheitsschädlich (14.12.2005)
- Baubiologe warnt vor Staub- und Schadstoffbelastung bei Kachel- und Kaminöfen (28.11.2005)
Bedingt durch die stetig steigenden Preise für Erdöl und Gas steigen Hausbesitzer vermehrt auf den Brennstoffklassiker Holz um. Der Absatz entsprechender Wärmeerzeuger steigt kontinuierlich und heizt damit die Feinstaubdiskussion weiter an. Um diesem zukunftsweisenden Trend nicht die Dynamik zu nehmen, arbeiten Hersteller und Zulieferer mit Hochdruck an technischen Lösungen, die den Feinstaubausstoß minimieren.
Kutzner + Weber (KW), Maisach, Spezialist für abgastechnische Komponenten, will beispielsweise in Kürze ZumikRon anbieten - einen Partikelabscheider, der auf dem Prinzip der elektrostatischen Abscheidung beruht. Mit ihm soll es möglich werden, speziell die mikrofeinen Staubpartikel der Größe PM10 und niedriger zu einem Großteil aus dem Rauchgas zu filtern. Bislang durchgeführte Tests zeigen eine deutliche Verringerung der unerwünschten Staubteilchen im Abgas. Ähnliche Produkte kommen bisher nur in Großanlagen zum Einsatz. Der KW-Partikelabscheider wurde von der Schweizerischen EMPA (Forschungsinstitution für Materialwissenschaften und Technologie) und in Kooperation mit dem Hersteller Rüegg Cheminée speziell für Festbrennstoff-Feuerstätten bis zu einer Leistung von ca. 40 kW konzipiert.
siehe auch für weitere Informationen:
- Kutzner + Weber GmbH
- EMPA
- Rüegg Cheminée AG
- ISH (6. bis 10.3.2007 in Frankfurt)
- Nebenluft-Vorrichtung verspricht gute Verbrennung im Kaminofen (7.9.2011)
- Einzelraum-Feuerstätten: Eintrag in HKI-Datenbank gilt als Nachweis (7.9.2011)
- Holzöfen: Auf Emissionswerte und CE-Kennzeichnung achten (8.4.2011)
- Zahl der verkauften Feuerstätten ist 2009 um 8,7% gestiegen (16.7.2010)
- Weniger Feinstaub aus Kaminen und Öfen nach BImSchV-Novelle (16.7.2010)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Abluftkatalysator für Kleinbetriebe und Kaminöfen (4.5.2007)
- Ratgeber zur Holzpellet-Lagerung erschienen (20.3.2006)
- Abgas-Wärmetauscher heizt vor und mindert Staubemission (19.3.2006)
- W 3 G-Schornstein verträgt Pelletsheizungen (19.3.2007)
- Schornsteinsanierungs-Quintett von Schiedel (19.3.2007)
- Heizungsmodernisierung tut Not: Viele Verschwender noch im Betrieb (18.3.2007)
- Skobernes "kleinster Brennwert-Schornstein" schrumpft noch einmal (16.2.2007)
- Schornstein-Ofen-Kombi mit der Lizenz zur Heizwasserbereitung (16.2.2007)
- Förderung Erneuerbarer Energien - neue Regeln ab Mitte Januar 2007 (10.1.2007)
- Holz - die nachwachsende Energiequelle (1.12.2006)
- Stichtage: Hunderttausende von Heizungen müss(t)en erneuert werden (30.11.2006)
- 214,5Mio. Euro für das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien (12.11.2006)
- Fernsteuerbarer Kaminofen erwärmt ansehnlich Luft und Heizwasser (4.11.2006)
- ÖkoFEN verspricht 103% Wirkungsgrad bei Pelletsheizungen (16.10.2006)
siehe zudem:
- Abgasanlage, Holzpelletsheizung und Kaminofen auf Baulinks