Steuerliche Neuregelung lässt Bad-Renovierer kalt
(6.12.2006) Viel hat sich die Bundesregierung von der Neuregelung der steuerlichen Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen versprochen. Einen Anreiz für Privatpersonen wollte sie schaffen, Renovierungsmaßnahmen mit eingetragenen Handwerksbetrieben zu realisieren. Kleinen und mittleren Betrieben wurde zu Jahresbeginn ein spürbarer Aufschwung avisiert.
Eine erste Bilanz aber bringt zumindest für den Badsektor ernüchternde Ergebnisse: Eine im Auftrag der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) initiierte Forsa-Umfrage zeigt, dass die Gesetzesänderung für 86% der Befragten keinen ausreichenden Grund bildet, in nächster Zeit ihr Bad zu modernisieren. "Dafür ist die mögliche Ersparnis von maximal 600 Euro auch einfach zu gering", erläutert Verbandsgeschäftsführer Jens J. Wischmann bei der Analyse der Studie.
Hoffnung für die Branche gibt jedoch eine weitere, ebenfalls im Rahmen der Repräsentativerhebung gewonnene Erkenntnis: Die Bedeutung des Badezimmers für das persönliche Wohlbefinden wird immer erheblicher. So antwortete jeder dritte angesprochene Bundesbürger auf die Frage "Ist das Bad ein Raum, in dem Sie gerne entspannen?" mit einem "Ja, wenn ich Zeit und Muße habe". 27% finden es sogar wichtig, sich täglich in ihrer Freizeit im eigenen Wellnessbereich erholen zu können. Vor allem dem weiblichen Geschlecht liegt die regelmäßige Ruhepause dort am Herzen. 31% der Interviewten wollten darauf keinesfalls verzichten. Wer 45 Jahre und älter ist, misst dem Entspannungsfaktor Bad aktuell allerdings weniger Bedeutung bei als jüngere Befragte.
"Unterm Strich nimmt das Bad innerhalb des Wohnraumes einen immer größeren Stellenwert ein. Der Zeitpunkt ist daher günstig, progressiv über die Vorteile und Möglichkeiten moderner Badgestaltung zu informieren," bilanziert Wischmann weiter. Auch darf nach seiner Ansicht bei allen Aktivitäten der Hinweis an die Endverbraucher nicht fehlen, dass es sich lohnt, bei der langen Lebensdauer, die von einem modernisierten Bad erwartet wird, die eigenen Wünsche in professionelle Hände zu legen.
siehe auch für weitere Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Duschwannen in XXL-Formaten wirken großzügiger als Minibadewannen (3.11.2006)
- Raindance / Rainmaker - Duschvergnügen XXL auf Papier (2.11.2006)
- Säulenwaschtische von Alape in neuen Varianten (2.11.2006)
- Kaldewei präsentiert Studie "Baden, Duschen, Whirlen zu zweit" (2.11.2006)
- Moments - Waschtische mit unsichtbarem Überlauf (20.9.2006)
- Nachträglich höhenverstellbares Wand-WC-Element - neu von Geberit (25.8.2006)
- Ein Waschtisch für Puristen ... aus Beton (16.8.2006)
- Waschplatz als Teil einer individuellen Wohnwelt (21.7.2006)
- "Cassini" verspricht mediterranes Lebensgefühl für das heimische Badezimmer (5.7.2006)
- Die Deutschen und ihre Bäder (5.7.2006)
- 2nd floor - mehr Wohnraum als "Badezimmer" (15.3.2006)
- Weniger ist mehr Bad: Form by Laufen (13.3.2006)
- Neuer VDS-Badplaner testet Träume auf Tauglichkeit (4.2.2006)
- Eine Liaison zwischen Keramik und Glas für einen Waschtisch (21.12.2005)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Badezimmer, Wellness bei Amazon
- Sanitärobjekte, Armaturen, Whirlpools, Duschwände, barrierefreies Bad und Badmöbel bei Baulinks