Gute Quote: Holzbau in Deutschland
- Die Holzbauquote in Deutschland steigt auf 13,8 Prozent.
- Vor allem im Nichtwohnbau geht der Trend zu Holz.
(29.10.2006) Die deutsche Holzbauquote bei Neubaumaßnahmen ist im vergangenen Jahr um 1,1 Prozentpunkte gestiegen - so das Ergebnis einer aktuellen Studie der Heinze Marktforschung, wie vom Holzabsatzfonds veröffentlicht. Die überwiegend mit Holz errichteten Gebäude nehmen in Deutschland nun einen Anteil von 13,8 Prozent am Hochbau ein. Der natürliche Rohstoff setzt damit den positiven Trend der vergangenen Jahre fort.
Den größten Sprung macht die Entwicklung laut Studie beim Nichtwohnbau. Hier beträgt die Steigerung 1,5 Prozentpunkte, wodurch die Quote auf 17,4 Prozent klettert. Nach wie vor stark ist das Marktsegment der Eigenheime: Ein Zuwachs von 1,1 Prozentpunkten steigert den Anteil des Holzbaus hier auf 13,8 Prozent.
Nach wie vor herrschen beim deutschen Holzbau starke regionale Unterschiede. Die besten Quoten erreicht der Baustoff Holz tendenziell in Süddeutschland. Der Anteil am Hochbau liegt mit 20,5 Prozent in Baden-Württemberg und jeweils 18,3 Prozent in Bayern und Rheinland-Pfalz sowie 17,4 Prozent in Hessen deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Mit insgesamt 10.829 Gebäuden wurden allein 45 Prozent der in Holzbauweise fertig gestellten Gebäude in Bayern und Baden-Württemberg errichtet. Bei den Eigenheimen bleibt Baden-Württemberg mit 21,7 Prozent deutscher Vorreiter, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 19,8 Prozent. Im Segment Nichtwohnbau nimmt Bayern mit 25,4 Prozent vor Baden-Württemberg mit 23,7 Prozent die Spitzenposition ein. Stark ist in diesem Segment allerdings auch der Norden: Schleswig-Holstein erreicht eine Quote von 21,6 Prozent.
Der Osten der Republik zeigt einen starken Zuwachs des Holzbaus bei den Mehrfamilienhäusern. Brandenburg, Sachsen und Thüringen erreichen mit Zuwächsen von 3,6, 1,7 beziehungsweise 2,6 Prozentpunkten Quoten von 6,9, 4,4 beziehungsweise 4,1 Prozent. Sie liegen damit deutlich über dem 1,9 Prozent betragenden Bundesdurchschnitt des Segments.
siehe auch für weitere Informationen:
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Holzabsatzfonds
Neutralitäts-Check: Der Holzabsatzfonds, Absatzförderungsfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft, ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, die unter der Aufsicht des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft steht. Aus dieser Konstellation heraus beklagt z.B. die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau, dass die Regierung die Steinindustrie benachteilige. - Heinze Marktforschung
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siehe zudem:
- Holzbaustoffe und Fertighäuser auf Baulinks