Sicherheit nicht-bei-mir(.de) vernachlässigen
(21.2.2006) Ob Neubau oder Modernisierungen - im Frühjahr erwachen die deutschen Häuslebauer und Heimwerker. Doch im Bau-Elan wird die Sicherheit oft verschlafen: Weniger als ein Prozent der über 200.000 im vergangenen Jahr fertig gestellten Wohneinheiten verfügen über das notwendige Minimum an Einbruchschutz. Darauf weist die bundesweite Initiative für aktiven Einbruchschutz "Nicht bei mir!" hin, in der sich die Verbände der Sicherheitswirtschaft und die Polizei zusammengeschlossen haben.
Architekten, Bauplaner und Bauträger betrachten den Einbruchschutz unter Kostenaspekten oftmals als verzichtbaren Mehraufwand. Das Basis-Sicherheitspaket für ein Einfamilienhaus kostet jedoch je nach Größe des Hauses nur zwischen 1.500 und 2.500 Euro mehr. Dazu gehören eine einbruchhemmende Haustür inklusive eines VdS-geprüften Schließzylinders mit Sicherungskarte sowie einbruchhemmende Fenster mit Pilzkopfbeschlägen im Erdgeschoss. Umfassenderen Schutz bietet darüber hinaus eine einfache Alarmanlage für rund 2.500 Euro, die Einbrüche, Rauch oder Gas meldet und deren Signal an den abwesenden Besitzer oder einen Sicherheitsdienstleister weitergeleitet werden kann.
Die meisten Sicherungen lassen sich mit entsprechendem Mehraufwand auch nachträglich einbauen. Rund 200 bis 300 Euro pro Fenster und ca. 750 Euro für die Haustür muss der Eigenheimbesitzer für die Nachrüstung kalkulieren. Wer die Anschaffung elektronischer Sicherungstechnik zu einem späteren Zeitpunkt plant, sollte in der Rohbauphase Leerrohre installieren lassen. Das spart Kosten und vermeidet unansehnliche Notlösungen.
Ob in der Bauplanung oder für die Nachrüstung - effektiver Einbruchschutz bedarf Fachwissen und Erfahrung. Der Einbau von Sicherheitstechnik sollte immer vom Fachmann erfolgen, denn eine fehlerhafte Installation macht die hochwertigsten Vorrichtungen wirkungslos. Die Initiative für aktiven Einbruchschutz will deshalb Bauherren auf der Internetseite www.nicht-bei-mir.de herstellerneutral über Gefahren und sinnvolle Lösungen informieren sowie zu aktiven Gegenmaßnahmen anregen. Eine Datenbank liefert den Kontakt zu qualifizierten Fachpartnern im regionalen Umfeld. Mit Links zu polizeilichen Beratungsstellen, Versicherungen und anderen Institutionen dient die Internetseite als Kontaktplattform in Sachen Einbruchschutz.
Sicher gehen beim Einbruchschutz
Einbruchschutz muss geprüft und zertifiziert sein:
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_______ *) WK = Widerstandsklasse |
Die Kampagne wird unterstützt von:
- Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)
- Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)
- Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e.V. (BHE)
- Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen e.V. (BDWS)
- Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie e.V. (FV S+B)
- Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)
siehe auch:
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- Bewegungsmelder von PEHA mit und ohne Fernbedienung (20.6.2006)
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- TNS-Emnid: Deutsche fürchten sich zu Hause am stärksten vor Feuer (9.4.2006)
- GfS-Schulungsfilm "Sicherer Fluchtweg" (4.4.2006)
- weitere Details...
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- "Schwarze Schlüssel" - ein großes Sicherheitsproblem (5.4.2005)
- BHE-Richtlinie für Hausalarmanlagen (24.3.2005)
- Zutrittskontrolle per Elektronik-Zylinder (7.3.2005)
- Montagefreundliche Alarmanlage Protexiom (21.9.2004)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Sicherheitstechnik, Brandschutz, Gebäudeautomation, Haustechnik, Elektroinstallation bei Amazon
- Gebäudesicherung, Türbeschläge, Fenstertechnik, Fensterglas und Gebäudetechnik auf Baulinks