Textilfassade erobert den Objektbau
(17.2.2006) Mit Stamisol FT hat Stamoid, einer der führenden Hersteller beschichteter Textilgewebe, erstmals ein Textilmaterial für die Fassadenverkleidung im Objektbau entwickelt. Farbvarianten mit Metallicoptiken sowie die Bedruckbarkeit des Materials eröffnen dabei einige neue Gestaltungsmöglichkeiten für Planer bei einem hohen architektonischen Standard des Systems, gerade unter Sicherheitsaspekten. Durch die geringen Kosten des Materials, dem einfachen Systemaufbau und der schnellen Montage dank hohem Vorfertigungsgrad empfiehlt sich dieses Fassadensystem nach Angaben des Herstellers als äußerst wirtschaftliche Variante für jeden Neubau und gerade auch bei Sanierungen.
Mit der neuen Fassadenmembran Stamisol FT hat die textile Architektur ihren Weg in die Fassade gefunden - und zwar mit einem kompletten System, das durch aufeinander abgestimmten Komponenten die Anforderungen eines modernen Fassadenaufbaus berücksichtigt: von einer hochwertigen Fassadenabdichtung über drei verschiedene Unterkonstruktionen bis hin zum speziell dafür entwickelten Gewebe.
Bereits seit 1999 experimentiert der Marktführer für textile Architektur auch mit Textilgeweben in der Fassade und ist nach vielen Entwicklungsstufen an Testobjekten im In- und Ausland 2003 in die Vermarktung eingestiegen. Dazu Sebastien Ferrari, der Inhaber des Unternehmens: "Als einer der Global Player für Membrane in der textilen Architektur, können wir natürlich auf über 25 Jahre Erfahrung in diesem Bereich zurückgreifen. Als Anbieter von Baumaterialien mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards und herausragenden Leistungswerten, ist man es jedoch von uns gewohnt, dass wir zum einen durchdachte Systeme, zum anderen aber auch wirklich ausgereifte Produkte auf den Markt bringen."
Wirtschaftlich überzeugend
Die hohe Wirtschaftlichkeit des Systems in Verbindung mit einer hochwertigen Abdichtung aus dem STAMISOL Programm empfiehlt sich neben Neubauprojekten ganz besonders für eine dauerhafte und sichere Fassadensanierung - bei vergleichsweise geringem Investitionseinsatz. Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil sind die geringen statischen Anforderungen dieses Systems, gerade auch für die Verkleidung von Objekten in Leichtbauweise. Dabei werde durch die Schwerentflammbarkeit des Materials auch sämtlichen Sicherheitsaspekten Rechnung getragen, so der Hersteller.
Das Unternehmen fertigt seine Fassadengewebe in einem
besonderen, patentierten Verfahren, aus dem auch die bemerkenswerten
Leistungswerte dieser Fassadenbahn resultieren: Während des gesamten
Beschichtungsverfahrens wird das Gewebe - wie beim Spannbeton - in einer
biaxialen Spannung gehalten. Damit entstehe sowohl in Kett- als auch in
Schussrichtung eine außergewöhnlich konstante Flächenstabilität der Gewebe. Dazu
Tim Schubert, Market Manager von Stamoid für den Bereich Textilfassaden: "Die
Precontraint Technologie ist die entscheidende Voraussetzung, um Textilgewebe
bei den enormen
Flexibilität durch Modularität
Auch wollen / sollen die Stamisol FT Membranen durch ihre hohe Flexibilität überzeugen, um Geometrie und Optik einer Fassade auch langfristig weiter entwickeln zu können. Durch die Modularität von System und Material läßt sich die Fassade bei einer Erweiterung oder Renovierung des Gebäudes jederzeit anpassen. Auch bei einer eventuellen Beschädigung des Materials sind die betroffenen Fassadenelemente auf einfache Weise austauschbar.
Mit dem neuen Textilgewebe Stamisol FT eröffnen sich für Architekten und Planer zahlreiche neue Gestaltungsaspekte, die sich mit kaum einer anderen Fassadenverkleidung in dieser Form umsetzen lassen: Mit dem Bedrucken (im Digital- oder Siebdruck) beispielsweise verwandeln sich die Fassadenbahnen in riesige Werbeflächen und transportieren so die Corporate Identity des Unternehmens direkt am Gebäude. Umgekehrt kann aber auch ein vollflächiger Fassadenprint das umliegende Landschaftsbild aufnehmen und mit ihm verschmelzen. Ein weiterer interessanter Effekt entsteht durch die Kombination von Stamisol FT mit der farbigen, dahinter liegenden Fassadenabdichtung Stamisol Color, die in der durchbrochenen Struktur des Textilmaterials eine changierende Optik zeigt. Ein weiterer Gestaltungsvorteil besteht in der besonderen, optischen Leichtigkeit des Materials, die selbst bei großen Fassadenflächen immer präsent ist.
Klimakomfort bei hoher Lichtdurchlässigkeit
Die Metallic-Farbtöne verbinden edle Metalloptik mit einfachem Handling in der Verarbeitung. Die dunkleren Farbtöne ermöglichen sowohl eine Abdeckung des Fassadenuntergrunds als auch eine hohe Transparenz nach Außen. Auch für das Innenraumklima ergeben sich Vorteile: Eine Fassade mit Stamisol FT - besonders in Verbindung mit der Fassadenabdichtung Stamisol - könne im Sommer eine zu starke Aufheizung verhindern und im Winter durch die stärkere Isolierung zur Reduktion der Energiekosten beitragen.
siehe auch:
- Stamoid AG
- DACH + WAND Köln (15. bis 18. Februar 2006)
- Kunst am alltäglichen Bau mit einer Gewebefassadenkonstruktion (18.10.2011)
- Textilfassaden: neue Stofflichkeit mit vielen Gestaltungsoptionen (20.9.2007)
- Textile Bauten - Widerspruch oder Herausforderung für die Zukunft (6.6.2007)
- Mediamesh: Fassaden werden zur multimedialen Großbildwand (26.1.2007)
- Neue Strukturplatte für die ArGeTon-Fassade: Lineo (25.7.2006)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
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- Wenn ein Bodenbelag aus Gummigranulat zur Wandverkleidung wird ... (6.12.2005)
- Metallbekleidungen auf Porenbeton-Wandplatten (29.9.2005)
- GKD: Glänzende Perspektiven (auch) mit Architektur- und Designgewebe (23.6.2005)
- Fassadensysteme in Titanzink - vorgestellt von RHEINZINK (2.3.2005)
- TECU Bond – Fassadenbau mit Kupfer (13.2.2005)
- LAMINAM: härter als Granit, leichter als Aluminium, wie Glas bearbeitbar (31.1.2005)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Fassade und Architektur bei Amazon
- Fassadenverkleidung auf Baulinks